Salzgitter. Am 26. April, zum Jahrestag der Umweltkatastrophe Tschernobyl, findet auf der großen Wiese vor dem Bundesamt für Strahlenschutz auch in diesem Jahr wieder ein großer Gedenkgottesdienst statt.
Die Andacht am Lutherbaum in Salzgitter-Lebenstedt hat inzwischen Tradition: Am symbolischen Ort (auf der Wiese vor dem Bundesamt für Strahlenschutz) zu symbolischer Zeit (11.55 Uhr / "Fünf Minuten vor Zwölf") werden der Nuklear Katastrophen Tschernobyl und Fukushima – aber auch der nuklearen Brennpunkte der Region gedacht.
Umweltbeauftragter der Landeskirche Braunschweig Pastor Rolf Adler: „Am Lutherbaum innezuhalten bedeutet, das Gespräch des Herzens politisch werden zu lassen. In Richtung der Menschen, die unter den Folgen von Atomunglücken leiden. In Richtung solcher Menschen, die heute noch davon reden, dass Atomenergie verantwortbar ist und eine gute Technologie, In Richtung solcher Menschen, die den gesellschaftlichen Konflikt um die Lagerung von Atommüll umgehen möchten durch technische Schnellschüsse.“
Bei dieser Andacht am Lutherbaum sind beteiligt: Ann-Kathrin Rieken (Pfarrerin SZ-Bleckenstedt); Kirstin Müller (Frauenpfarrerin der Landeskirche Braunschweig); Rolf Adler (Umweltpfarrer), Paul Koch (Sozialdiakon i.R.) und Team.
Nach Kurz-Statements zu Fukushima von Akiko Nishikawa (lutherische Pfarrerin / Kumamoto – Kyushu/Japan) sowie Takashi Kunimoto (Filmemacher / Braunschweig) und zu Tschernobyl von Alena Blatun (Chefärztin Minsk/Belarus) wird Rolf Adler die Ansprache unter dem Motto „„Strafe mich nicht. Sprich mich frei!“ halten.
Der Posaunenchor der Landeskirche unter Leitung von Landesposaunenwart Siegfried Markowis umrahmt die Veranstaltung musikalisch.
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