Wolfenbüttel. Der Betriebsausschuss der Wirtschaftsbetriebe hat am Mittwoch einstimmig empfohlen, die Verwaltung damit zu beauftragen, die Idee, die Okerbrücke von der Tourismus und Warnetalbahn GmbH zu übernehmen und anschließend zu sanieren, weiter zu verfolgen. Somit solle die Verbindung der landwirtschaftlichen Wege wiederhergestellt und der Natur- und Kulturraum rund um die Gemeinde Schladen-Werla und der Samtgemeinde Oderwald wiederbelebt werden.
Die Okerbrücke diente früher nicht nur als Eisenbahnbrücke, sondern auch als Verbindungsweg für landwirtschaftliche Fahrzeuge und den Tourismus. Nun ist die Brücke in die Jahre gekommen und verhindere aufgrund fehlender Bahnschwellen für Fußgänger, Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge ein sicheres Überqueren. Um den Natur-und Kulturraum wieder erlebbar zu machen und somit die regionale Identität und Wertschöpfung durch einen gestärkten Rad- und Wandertourismus zu verbessern, sei die Ertüchtigung an der Okerbrücke ein zentrales Projekt, so die Verwaltung. Rainer Hasselmann spricht von einem "Meilenstein in der Förderung des Tourismus".
Herstellung des alten Zustandes
Der aus Holzbalken bestehende Belag sei in die Jahre gekommen, erklärte Erhard Dette gegenüber regionalHeute.de. Mit den Sanierungen soll nun der alte Zustand der Okerbrücke wiederhergestellt werden, sodass Bahn, Fußgänger, Radfahrer und Landwirte gleichermaßen die Brücke passieren können. Hierbei soll die Fahrbahn saniert, die Bahnschwellen ausgetauscht sowie ein Brückengeländer mit einer Schutzeinrichtung errichtet werden. Der Aufwand für diese Maßnahmen ist mit Kosten in Höhe von etwa 500.000 Euro verbunden. Um eine solche Förderung durchzuführen, müsse jedoch laut Verwaltung ein Eigentumsübergang der Okerbrücke von der Tourismus und Warnetalbahn GmbH auf die Wirtschaftsbetriebe Landkreis Wolfenbüttel erfolgen.