Saures Halloween - Fällt die Gruselnacht in diesem Jahr aus?

Von vom Tür-zu Tür-Gehen wird abgeraten.

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Wie wird wohl Halloween in diesem Jahr ablaufen?
Wie wird wohl Halloween in diesem Jahr ablaufen? | Foto: Anke Donner

Region. Süßes oder Saures hallte es in den vergangenen Jahren an Halloween durch die Straßen. In diesem Jahr wird das - wie so vieles - vermutlich anders sein. Corona hat das gesellschaftliche Leben weitestgehend lahmgelegt und angesichts steigender Zahlen, sieht es auch für die Süßigkeiten sammelnde Halloween-Gemeinde schlecht aus. Doch wie kann man den kleinen Monstern den Tag trotzdem versüßen?



Der Landkreis Peine hat bereits in einer Mitteilung darum gebeten, von Halloween-Umzügen und Martinssingen abzusehen. Aufgrund der steigenden Corona-Zahlen, dem damit verbundenen erhöhten Infektionsrisiko und den verschärften Regelungen der Rechtsverordnung des Landes Niedersachsen bittet der Landkreis Peine die Bevölkerung, in diesem Jahr von derartigen Süßigkeitensammlungen abzusehen. „Angesichts der derzeitigen Pandemie-Lage können wir nur an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren und dringend davon abraten, sich daran zu beteiligen“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß. Laternenumzüge in größerem Rahmen seien nach der Rechtsverordnung des Landes untersagt. „Wir raten aber auch von kleinen Umzügen und auch dem Martinssingen ab“, so Fabian Laaß und hat auch gleich einige Alternativen auf Lager. So könnten auch im kleinsten Familien-Kreis Kürbisse verziert oder Schauergeschichten erzählt werden. Oder man macht es sich mit einigen Grusel-Schockern auf der Couch gemütlich.

Und auch die Stadt Braunschweig richtet einen Appell an die Bürger, das Halloween-Fest in diesem Jahr nach Möglichkeit zu Hause und nur mit dem eigenen Hausstand zu feiern. "Aktuell stehen wie alle gemeinsam vor der großen Herausforderung dafür zu sorgen, dass die Coronainfektionen zurückgehen. Zum Wohle aller sollten wir daher in diesem Jahr auf einige liebgewonnene Traditionen verzichten. Das betrifft leider auch Halloween und die Martins-Umzüge im November. Ich bitte Sie daher, verzichten Sie in diesem Jahr auf Umzüge mit ihren Kindern zu Halloween und dem Martinstag!", sagte Gesundheitsdezernentin Dr. Christine Arbogast.

In den sozialen Netzwerken gehen derweil auch schon Vorschläge rum, wie man den Kids doch noch das Süßigkeitensammeln ermöglichen kann. So sollen Schilder an den Haustüren darauf hinweisen, dass "etwas zu holen ist". Die Kinder können dann klingeln, ihre Körbchen und Taschen vor der Tür abstellen, auf Abstand gehen und die Taschen - am besten mit abgepackten Naschereien - befüllen lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Süßigkeiten schon abgepackt in kleinen Tütchen bereitzustellen und mit einem leuchtenden Kürbis oder einer Laterne auf die Leckereien aufmerksam zu machen. Hier muss man allerdings auf die Ehrlichkeit der kleinen Monster setzen, dass sie sich wirklich nur mit einer Tüte zufriedengeben.

Bei beiden Möglichkeiten dürfte der ausreichende Schutz kein Problem sein. Masken gehören ja schließlich an Halloween zum richtigen Outfit dazu. Der Phantasie sind also hier keine Grenzen gesetzt.


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