Los Angeles. Die Schauspieler in Hollywood wollen ihren laufenden Streik nach 118 Tagen beenden. Man habe in den Verhandlungen mit der Alliance of Motion Picture and Television Producers (AMPTP) eine vorläufige Einigung erzielt, teilte die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA in der Nacht zu Donnerstag mit.
Der Streik werde offiziell am Donnerstag um 0:01 Uhr Ortszeit (09:01 Uhr deutscher Zeit) ausgesetzt. Die Gewerkschaft sprach von einem Tarifvertrag "mit einem Wert von über einer Milliarde Dollar". Es sei ein Abschluss von "außerordentlicher Tragweite", der unter anderem "überdurchschnittliche" Mindestvergütungserhöhungen sowie Regelungen zum Einsatz von KI enthalte. Weitere Einzelheiten des Abkommens sollen erst nach der Überprüfung durch den nationalen Vorstand von SAG-AFTRA bekannt gegeben werden.
In den laufenden Tarifverhandlungen in Hollywood hatte zwischenzeitlich ein Doppelstreik die Traumfabrik lahmgelegt. Die Drehbuchautoren hatten allerdings bereits vor einigen Wochen eine Einigung erzielt. Durch die Arbeitsniederlegungen mussten fast alle Film- und Serienprojekte ruhen. Zahlreiche Filmstarts und -drehs wurden verschoben, sodass Auswirkungen der Streiks auch im kommenden Jahr noch spürbar sein dürften.
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