Schilder sollen weg: Werden die Wolfenbütteler Wasserwege digitalisiert?

Einem Vorschlag nach sollen die alten Informationstafeln der modernen Technik weichen.

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Werden diese Hinweisschilder künftig nicht mehr da sein?
Werden diese Hinweisschilder künftig nicht mehr da sein? | Foto: Axel Otto

Wolfenbüttel. Die Hinweisschilder der Wolfenbütteler Wasserwege sollen verschwinden. Das schlägt die Stadtverwaltung im Rahmen des Sofortprogramms "Perspektive Innenstadt!" vor. Sie sollen der Digitalisierung weichen und ersetzt werden.


Die alten Informationstafeln könnten laut einer Verwaltungsvorlage durch nummerierte Bronzeplaketten im Boden ersetzt werden und die Wolfenbüttel-App für Smartphones dann durch die Rubrik "Wasserwege" erweitert werden. Der Clou an der Idee: An insgesamt 20 Stationen sollen mithilfe erweiterter Realität historische Personen zum Leben erweckt werden, die "persönlich" über die Standorte erzählen. Für analoge Nutzer würde es als Ersatzprogramm eine Informationsbroschüre geben.


In der heutigen Innenstadt, im Bereich des Schlosses, flossen ab dem 17. Jahrhundert von Menschenhand erschaffene Abzweigungen der Oker, die heute kaum mehr vorhanden sind. 2008 hatte die Stadtmarketinggesellschaft Wolfenbüttel 19 zweisprachige Informationstafeln aufstellen lassen, die auf den Verlauf dieser Wasserwege aufmerksam machen sollen.

Im Rahmen des Sofortprogramms "Perspektive Innenstadt!" hat die Stadt Wolfenbüttel eine Zusage über 1,09 Millionen Euro vom Land Niedersachsen erhalten. Mit diesem Betrag sollen Projekte finanziert werden, die die Innenstadt nach der Corona-Pandemie wiederbeleben. Die Höhe der jeweiligen Subvention richtet sich dabei nach der Größe der Kommune. Die inhaltliche Beratung und Beschlussfassung der einzelnen Projektvorschläge wird auf den neuen Rat zukommen.


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