Region. Wie das Landeskriminalamt Niedersachsen mitteilte, wurden am frühen Mittwochmorgen 35 Objekte mit dem Schwerpunkt in der Region Hannover und weiteren niedersächsischen Gemeinden - darunter Liebenburg, Wolfsburg und Meinersen sowie in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Dabei konnten insgesamt 11 Personen vorläufig festgenommen werden. Dieser international agierenden Tätergruppierung werde laut LKA unter anderem vorgeworfen, Kokainlieferungen von mehr als 23 Tonnen aus Südamerika in die Europäische Union eingebracht zu haben.
LKA-Präsident de Vries erklärte dazu: "Dieser beeindruckende Erfolg zeigt, dass wir hartnäckig die großen Geschäfte des organisierten Rauschgifthandels im Visier haben und ist eine Demonstration funktionierender Zusammenarbeit europäischer und internationaler Sicherheitsbehörden."
Seit 2020 führt die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift" (GER), bestehend aus Ermittelnden des LKA Niedersachsen und ZFA Hannover, umfangreiche verdeckte Ermittlungen gegen eine international agierende Tätergruppierung aus dem Raum Hannover. Diese Ermittlungen mündeten heute in einer konzentrierten Durchsuchungsaktion in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay.
Haftbefehle beantragt
Die Staatsanwaltschaft Hannover mit ihrer Zentralstelle für Betäubungsmittel-Strafsachen beantragte auf Grundlage der Ermittlungsergebnisse neben zahlreichen Durchsuchungsanordnungen auch eine Vielzahl von Haftbefehlen für die agierenden Personen.
"Die heutigen Maßnahmen sind der vorläufige Höhepunkt der Ermittlungen, die wir seit 2020 akribisch führen. Bereits im vergangenen Jahr konnten Ermittler der GER im Rahmen dieser Ermittlungen rund 130 Kilogramm Marihuana und Kokain sowie eine Million Euro sicherstellen", erklärt Friedo de Vries, Präsident des LKA Niedersachsen.
Weitere Informationen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgeteilt werden, da die Ergebnisse der Durchsuchungen nun ausgewertet werden. Morgen sollen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des LKA Niedersachsen, der Staatsanwaltschaft Hannover und dem ZFA Hannover weitere Details bekanntgegeben werden.
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