Braunschweig. In den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags hat die Polizei mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Trickbetrügern in Braunschweig und Salzgitter durchsucht. Darüber informiert die Polizei in einer Pressemitteilung.
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Durch umfangreiche Ermittlungen der Polizei Braunschweig habe man eine mehrköpfige Tätergruppierung aus Braunschweig und Umgebung identifizieren können, welche im Zusammenwirken mit weiteren Hintermännern diverse Betrugsstraftaten zum Nachteil älterer Menschen begangen haben soll.
Mit Sperrung des Kontos gedroht
Die aus einem Call-Center heraus agierenden Hintermänner hätten sich zunächst am Telefon als vermeintliche Bankmitarbeiter und Rechtsanwälte ausgegeben und ihren Opfern eine unmittelbar bevorstehende Sperrung ihres Bankkontos wegen offener Geldforderungen einer Gewinnspielfirma vorgetäuscht. Um die drohende Kontosperrung abzuwenden, seien die Opfer dazu gebracht worden, Bargeld an verschiedene Anschriften in Braunschweig zu versenden oder auf ein genanntes Bankkonto zu überweisen.
Die Tätergruppierung aus dem Bereich Braunschweig und Umgebung steht wiederum im dringenden Verdacht, das von den Opfern versandte Bargeld aus den zuvor präparierten Briefkästen der jeweiligen Empfängeranschriften für die Hintermänner entnommen oder ihr eigenes Bankkonto für die von den Opfern getätigten Überweisungen zur Verfügung gestellt zu haben.
Erste Durchsuchungen im Januar
Bereits im Januar dieses Jahres wurden mehrere Wohnobjekte von Mittätern in Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg durchsucht. Hierbei konnten diverse Beweismittel sichergestellt und ein Haftbefehl umgesetzt werden. Am Freitagmorgen wurden durch die Polizei Braunschweig großangelegte Durchsuchungsmaßnahmen an mehreren Wohnobjekten weiterer Mittäter der Tätergruppierung in Braunschweig und Salzgitter durchgeführt.
Es konnte umfangreiches Beweismaterial in Form von Datenträgern, Unterlagen und mehreren Tausend Euro Bargeld sichergestellt werden. Die Ermittler werden nun die Beweismittel sichten und auswerten.
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