Schmutziges Geschäft um schöne Nägel - Zoll kontrolliert in Nagelstudios

Oft waren auch gefälschte Pässe im Spiel.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Zoll

Region. Der Zoll Braunschweig stellt vermehrt verschiedenste Verstöße in dem Umfeld von Nagelstudios fest. Das berichtet der Zoll in einer Pressemitteilung.


In jedem geprüften Nagelstudio in der Region um Braunschweig wurden Personen bei der Arbeit angetroffen, die sich überhaupt nicht in Deutschland aufhalten oder hier arbeiten dürften. Der Zoll hat am 24. und 26. August stichprobenweise kontrolliert. In Braunschweig, Wolfsburg und Gifhorn wurde in vier kontrollierten Geschäfte mindestens eine Person bei der Arbeit angetroffen, die sich überhaupt nicht in Deutschland aufhalten oder arbeiten dürfen.

Man war zum Teil vorbereitet


Nach Auskunft der Einsatzleiterin in der Region war allerdings ein Großteil der Beschäftigten gut auf die Kontrolle vorbereitet, zumindest gaben sie gut vorbereitete Antworten wie: "der Tag der Prüfung sei ihr erster Arbeitstag und bei den jeweiligen Betreibern handele es sich um zufällige Bekannte oder Freunde, die man besuche" so der Zoll Braunschweig.

Auch in Südniedersachsen wurde geprüft


Hinweise auf diverse Verstöße ergaben sich aber auch in den Landkreisen Göttingen, Hameln und Hildesheim. Insgesamt wurden 23 Nagelstudios mit 47 Beschäftigten kontrolliert. In 16 Fällen liegen Hinweise auf Verstöße vor (ausländerrechtliche Verstöße: 7, Mindestlohnverstöße: 3, Schwarzarbeit: 3, sonstige: 3). Dort schließen sich weitere Maßnahmen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) oder der zuständigen Ausländerbehörden an.

Auffällig sei dabei, dass es sich bei den Arbeitgebern und Beschäftigten oftmals um ausländische Staatsangehörige handle, die in den Nagelstudios angetroffenen werden und häufig gefälschte oder verfälschte Ausweispapiere bei sich tragen. Dies mache die Kontrollen in der Branche aufwendig und personalintensiv.


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