Schnitzer für Ende der beitragsfreien Mitversicherung in der Ehe

Angesichts weiter steigender Gesundheitskosten spricht sich die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Monika Schnitzer, für mehr Eigenbeteiligung gesetzlich Krankenversicherter und ein Ende der beitragsfreien Mitversicherung von Ehepartnern aus. Der "Bild" (Dienstagsausgabe) sagte Schnitzer, die Bundesregierung müsse über mehr Eigenbeteiligung nachdenken, "der neben dem Beitrags- auch einen Anreizeffekt hat, ob man wirklich zum Arzt gehen muss". Schnitzer warb dafür, homöopathische Mittel künftig nicht mehr als Kassenleistung zu finanzieren.

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Paar geht am Strand spazieren
Paar geht am Strand spazieren | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Angesichts weiter steigender Gesundheitskosten spricht sich die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Monika Schnitzer, für mehr Eigenbeteiligung gesetzlich Krankenversicherter und ein Ende der beitragsfreien Mitversicherung von Ehepartnern aus.


Der "Bild" (Dienstagsausgabe) sagte Schnitzer, die Bundesregierung müsse über mehr Eigenbeteiligung nachdenken, "der neben dem Beitrags- auch einen Anreizeffekt hat, ob man wirklich zum Arzt gehen muss".

Schnitzer warb dafür, homöopathische Mittel künftig nicht mehr als Kassenleistung zu finanzieren. Diese Mittel "sind sehr umstritten. Das könnte man selbst bezahlen oder einen Eigenanteil." Die Chefin der Wirtschaftsweisen schlug zugleich das Ende der beitragsfreien Mitversicherung von Ehepartnern vor. Dadurch würde der "Fehlanreiz, im Minijob zu verharren, statt selbst sozialversicherungspflichtig zu arbeiten, reduziert", sagte Schnitzer der "Bild".