Region. Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist groß im Braunschweiger Land. Um diese Bewegung für Umweltschutz und Abschied von Atomenergie für die Menschen in der Region sichtbar zu machen, nehmen die Atomnarren am karnevalistischen Treiben rund um den Braunschweiger Schoduvel teil. regionalHeute.de hat bei den Organisatoren einmal nachgefragt, wieviel Arbeit eigentlich in einem Karnevalswagen steckt. Peter Meier hat uns erklärt, wie er und seine Mitstreiter sich seit September auf den Karnevalsumzug vorbereiten.
"Wir haben einiges zu tun. Wir müssen nicht nur den Wagen umbauen, reparieren, ausbessern und anmalern, sondern auch den Bestimmungen des TÜV genügen. Die Prüfstelle hat eine eigene Kategorie für Karnevalswagen. Nach dem Besuch des Prüfers in unserer "Werkstatt" ist meist mehr zu tun, als erwartet", so Meier im Gespräch.
Dieses Jahr hätten sich die Atomnarren ein besonderes Motto für ihren Karnevalswagen ausgedacht: Es geht um die Suche nach einem passenden Endlager. "Mehr verraten möchte ich im Moment aber nicht, weil wir gerade noch die Plakate für dieses Motto vorbereiten und die musikalische Untermalung planen", sagt Meier.
Und die Kamelle? Woher kommen die? "Die Atomnarren haben eine Kooperation mit der Braunschweiger Studiobühne, die jedes Jahr das Weihnachtsmärchen für 1500 Kinder und acht Vorstellungen veranstaltet. Da die Studiobühne wollte, dass die Kinder auch nach der Aufführung noch dort bleiben, organisieren wir als Anti-Atom-Bewegung ein Weihnachtscafé. Das Café finanziert sich aus Kaffee- und Kuchenspenden, die wir wiederum an die Eltern und deren Kinder verkaufen. Der Erlös geht komplett an die Ausgaben für unser Karnevalsschiff und die Kamelle", erklärt Meier die Finanzierung des Wagens.
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