Schuss in Weststadt gefallen: Gruppe greift 20-Jährigen brutal an

In der Weststadt ist am heutigen Samstagnachmittag ein Schuss gefallen. Eine 21-Jähriger habe sich gegen eine Gruppe verteidigen wollen, die ihn mit Eisenstangen und Stuhlbeinen angriff.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Wie die Polizei berichtet, ist es am heutigen Samstagnachmittag zu einem Einsatz bei einem Supermarkt in der Elbestraße gekommen. Hier habe sich Schlägerei zwischen mehreren Männern zugetragen. Dabei sei auch ein Schuss gefallen. Als die Polizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort ankam, seien nur noch zwei der Kontrahenten vor Ort gewesen. Der Rest der Männer sei nach wie vor flüchtig.


Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sei ein 20-jähriger Braunschweiger mit einem E-Roller am Europlatz unterwegs gewesen,
als er von einer Gruppe Männer erkannt worden sei. Die 4-5 Personen hätten daraufhin die Verfolgung des 20-Jährigen aufgenommen. Der wieder sei in Richtung Weststadt geflüchtet, bis seine Verfolger ihn im Kreuzungsbereich Elbestraße / Emsstraße hätten aufhalten können. Der Braunschweiger habe daraufhin eine Schreckschusswaffe gezogen und einmal abgefeuert, wobei jedoch niemand verletzt worden sei.

Als Reaktion habe die Gruppe den 20-Jährigen attackiert. Sie hätten mit einem Tischbein und einer Eisenstange auf ihn eingeschlagen, bis er wieder habe flüchten können, diesmal in einen nahegelegenen Supermarkt. Dort habe er um Hilfe gerufen und seine Pistole in den Kassenbereich geworfen. Die Gruppe sei ihm jedoch in den Supermarkt gefolgt und habe selbst dort erneut auf den Mann eingeschlagen. Kurz darauf seien schließlich die ersten Streifenwagen eingetroffen. Die Angreifer hätten daraufhin die Beine in die Hand genommen.

Lediglich der Verfolgte und ein einziges Mitglied der Gruppe, ein 31-jähriger Braunschweiger, seien vor Ort angetroffen worden. Der 21-Jährige habe Kopfverletzungen davongetragen und sei für Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden. Den 31-Jährigen hätten die Beamten mit zur Dienststelle genommen. Der Rest der Gruppe sei weiterhin flüchtig. Die Polizei ermittele nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz.


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