Schweden wirft Habeck falsche Energiepolitik vor

Die schwedische Energieministerin Ebba Busch wirft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor, in der Energiepolitik die Realität zu missachten und den Wohlstand zu gefährden.

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Robert Habeck (Archiv)
Robert Habeck (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Stockholm. Die schwedische Energieministerin Ebba Busch wirft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor, in der Energiepolitik die Realität zu missachten und den Wohlstand zu gefährden. "Es ist schwer für eine industrielle Wirtschaft, sich für ihren Wohlstand auf das Wohlwollen der Wettergötter zu verlassen. Die Abhängigkeit von unsteten Energiequellen wie Wind und Sonne hat sich als Herausforderung erwiesen, wie die letzte Woche gezeigt hat", sagte die Christdemokratin der "Bild" (Montagausgabe).


Busch reagierte damit auf einen zeitweiligen drastischen Anstieg des Börsenstrompreises in vielen europäischen Ländern in der vergangenen Woche wegen des Totalausfalls von Wind- und Sonnenenergie.

Busch kritisierte, Habeck nehme hohe Preise und Wohlstandsverluste bewusst in Kauf. "Schwedens Regierung unterstützt erneuerbare Energien, aber kein politischer Wille ist stark genug, um die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen - nicht einmal der von Herrn Habeck", sagte Busch der "Bild".

In Europa sei der Winter eine vorhersehbare und alljährlich wiederkehrende Realität, "sodass es seltsam ist, wenn Politiker sich über die Ergebnisse eines wetterabhängigen Stromsystems wundern. Ich bin sauer, weil Deutschland die vorzeitige Stilllegung von Kernkraftwerken fortgesetzt hat", sagte die schwedische Christdemokratin.


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