Sicher durch die Badesaison 2017 - DLRG gibt Tipps

von Nick Wenkel


Neben den Badetipps gibt die DLRG auch einen Rückblick auf das Jahr 2016. Symbolfoto: Nick Wenkel
Neben den Badetipps gibt die DLRG auch einen Rückblick auf das Jahr 2016. Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Region. Die Badesaison läuft auf Hochtouren. Doch leider kommt es beim Baden regelmäßig zu schwerwiegenden Unfällen - meist mit Todesfolge, wie jüngst im Freibad Bürgerpark in Braunschweig. Gerade ungeübte Schwimmer und Nichtschwimmer sind stark gefährdet. Wer jedoch bestimmte Baderegeln beachtet, kann das nasse Vergnügen unbeschwert genießen.


Kopfsprünge in unbekannte Gewässer seien laut DLRG „lebensgefährlich und tabu". Gerade die unsichtbaren Gegenstände unter der Wasseroberfläche, wie zum Beispiel Steine oder nicht sichtbare Felsen, könnten einen schwer verletzen.
Nach dem Sonnenbaden sollte man nicht „einfach drauf los“ ins Wasser springen, sondern den Körper langsam an den Temperaturunterschied gewöhnen. Zunehmend würden vor allem ältere Menschen ertrinken. Hier sei ein Gesundheitscheck eine gute präventive Maßnahme. Denn bei Herz-Kreislaufproblemen könne das Baden lebensgefährlich sein.

Jugendliche neigen zu Leichtsinn


Die Jüngeren neigen eher zu Leichtsinn, einer höheren Risikobereitschaft sowie Alkoholkonsum, was beim Baden schnell zu Unfällen führe. Luftmatratzen, aufblasbare Badeboote oder Gummitiere sind nur Hilfsmittel und bieten für Nichtschwimmer keine Sicherheit. Die meisten Unfälleseien an unbewachten Badestellen zu verzeichnen. Daher sei es ratsam, sich immer an bewachten Stränden aufzuhalten. „Auf den Wasserstraßen Mittellandkanal und Stichkanal, aber auch in der Oker und anderen Flüssen in der Region raten wir vom Baden ab", erklärt Gerrit Meisel von DLRG Braunschweig gegenüber regionalHeute.de.

Bilanz für das Jahr 2016


Niedersachsenweit wurden 2016 insgesamt 58 Opfer gezählt. Über die Hälfte aller Todesfälle ereigneten sich in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Besonders an unbewachten Gewässern und Abschnitten sind die meisten Todesfälle zu beklagen. 2016 ertranken vor allem Personen an unbewachten Seen beziehungsweise Teichen sowie in Flüssen. Gerade Flüsse würden immer wieder stark unterschätzt. Die Strömungen seien tückisch und oftmals als solche auch nicht zu erkennen. An bewachten Gebieten konnten in ganz Niedersachsen über 100 Personen durch die DLRG Einsatzkräfte vor dem Ertrinken gerettet werden – davon bestand in mehreren Fällen akute Lebensgefahr für die Retter selbst.

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