"Smart Country": Wolfenbüttel und Helmstedt erhalten Förderung


Von links:  Landtagsabgeordnete Veronika Koch, Landrat Gerhard Radeck, Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser und Marcus Bosse, Landrätin Christiana Steinbrügge, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Matthias Wunderling-Weilbier und Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bei der Vorstellung des 5G-Projektes in Lucklum. Foto: Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig
Von links: Landtagsabgeordnete Veronika Koch, Landrat Gerhard Radeck, Landtagsabgeordnete Dunja Kreiser und Marcus Bosse, Landrätin Christiana Steinbrügge, Landesbeauftragter für regionale Landesentwicklung Matthias Wunderling-Weilbier und Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bei der Vorstellung des 5G-Projektes in Lucklum. Foto: Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig | Foto: Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig)

Wolfenbüttel. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den gemeinsamen Förderantrag der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt unter dem Titel „Smart Country“ für eine Konzeptförderung im Rahmen des 5G-Innovationswettbewerbs ausgewählt. Um das Projekt vorzustellen und die Förderung in Höhe von 100.000 Euro zu verkünden, hatten die beiden Landkreise beteiligte Akteure am Freitag nach Lucklum auf das Rittergut eingeladen. Dies berichtet der Landkreis Wolfenbüttel.


„Das Projekt „Smart Country“ ist ein Baustein, um den ländlichen Raum als Lebens- und Arbeitsort attraktiv zu gestalten. Der digitale Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft muss auch im ländlichen Raum unterstützt werden“, so Landrätin Christiana Steinbrügge. In „Smart Country“ sei das Wort „smart“ umfassend im Sinne von klug zu verstehen: Es gehe um Intelligenz nicht nur im Hinblick auf Digitales, sondern auch auf wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit.

„Ich freue mich, dass das Konzept in Kooperation der beiden benachbarten Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel gemeinsam auf den Weg gebracht werden konnte und offenbar beim Bundesministerium großen Anklang gefunden hat. Diese Zusammenarbeit im Bereich „Smart Country“ ist folgerichtig, da beide Landkreise in großen Teilen ähnliche ländliche Strukturen aufweisen“, erklärt Landrat Gerhard Radeck.

Das Konzept, das nun mithilfe der Fördergelder erstellt werde, solle ein Konzept mit Ausrichtung auf Anwendungsfälle im Bereich „Smart Farming“ werden. Die Möglichkeiten von 5G-Technologie für die intelligente Mobilität werden dabei begleitend berücksichtigt. Die Bereitstellung der für das Konzept notwendigen Funk-Technologie erfolge durch das Unternehmen Vodafone.

Zukunftsfähige Strategien entwicklen


Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen unterstütze die Landkreise bei der Konzepterstellung. „Ob Sensoren im Stall, Drohnen zur Erfassung von Pflanzenbeständen oder GPS-gesteuerte Schlepper: Immer mehr technische Anwendungen in modernen landwirtschaftlichen Betrieben benötigen eine stabile und leistungsfähige Mobilfunkverbindung – daher gehört der Ausbau des Mobilfunknetzes im ländlichen Raum zu unseren wichtigsten Anliegen“, sagte Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. „Welche Anwendungsmöglichkeiten und Chancen digitale Anwendungen wie Drohnen, Roboter und computergesteuerte Landmaschinen den Betrieben konkret bieten, werden wir umfassend auf Basis der aktuellen Mobilfunktechnologie in unserem eigenen Projekt „Praxis-Labor Digitaler Ackerbau“ auf der Domäne Schickelsheim im Kreis Helmstedt testen“, fügte Schwetje hinzu. „Eine Erweiterung des Mobilfunkstandards von 4G auf 5G wäre für dieses wichtige Projekt die ideale Ergänzung.“

Der Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung Matthias Wunderling-Weilbier ergänzte: „Durch die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen werden wir das Gesamt-Konzept der 5G Modellregion Brauschweig-Wolfsburg Schritt für Schritt realisieren. Ich bin froh, dass diese ländliche Region hier durch ein gemeinsames Auftreten mit der Konzeptförderung nun ihre Stärken über alle fachlichen Grenzen hinweg zum Ausdruck bringen kann. So können wir zukunftsfähige Strategien insbesondere für den ländlichen Raum entwickeln und vorantreiben.“


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