Hamburg. Götz Trillhaas, Managing Director beim Snapchat-Entwickler Snap, erwartet für den deutschsprachigen Markt entgegen des allgemeinen Trends weitere Zugewinne. "Wir werden dieses Jahr in Deutschland weiter wachsen", sagte Trillhaas dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Vom am Montag verkündeten Personalabbau, in dessen Rahmen rund zehn Prozent der Stellen weltweit wegfallen sollen, sei sein Standort in Hamburg kaum betroffen. "Wir werden weiterhin Stellen besetzen, die unsere zentralen Geschäftsziele unterstützen", sagte der ehemalige Google-Manager.
Snap, das vor allem von Werbung auf seiner App Snapchat lebt, hatte am Dienstagabend überraschend einen starken Gewinneinbruch (adjusted Ebitda) für das laufende Quartal prognostiziert. Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte daraufhin um mehr als 30 Prozent ab.
Trotz des negativen Ausblicks gab Trillhaas sich selbstsicher. "Unser Fokus auf Augmented Reality wird sich auszahlen", sagte er. In Europa war Snaps Umsatz im letzten Jahr - anders als in den USA - gewachsen.
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