Region. In den vergangenen zwei Nächten konnte man ein ganz besonderes Spektakel am Himmel beobachten, zumindest wenn man lange genug wach geblieben ist. Der Vollmond war diesmal besonders beeindruckend.
Es war ein Himmelsereignis, das nur selten stattfindet – der Erdbeermond. Dessen klangvoller Name hat seinen Ursprung in der Tradition nordamerikanischer Ureinwohner, die sich bei der Namensgebung am natürlichen Jahreszyklus orientiert und im Juni mit der Erdbeerernte begonnen haben. Das letzte Mal soll der Erdbeermond in unseren Breitengraden 2007 zu sehen gewesen sein.
Besonders helle Nacht
Manch einen mag dieses seltene Phänomen gar um den Schlaf gebracht haben. Nicht nur, weil Menschen, die das Ereignis nicht verpassen wollten, bis zum Mondaufgang um etwa 22.30 Uhr warten mussten, sondern auch, weil dem Vollmond im Volksmund allgemein eine schlafraubende Wirkung nachgesagt wird. Wissenschaftlich bewiesen ist das nicht, aber viele Menschen berichten dennoch davon, in Vollmondnächten schlecht in den Schlaf zu finden oder besonders intensive Träume zu haben. Zumindest die Probleme beim Einschlafen könnten ihre Ursache in der besonderen Helligkeit jener Nächte haben.
Mondfinsternis steht bevor
Am 21. Juli erwartet uns bereits der Heumond, gefolgt vom Erntemond im August. Im September können sich Astrofans dann wieder auf ein ganz besonders spektakuläres Ereignis freuen, wenn sich der Vollmond in einen sogenannten Blutmond verwandelt. Das passiert immer dann, wenn sich eine Mondfinsternis ereignet – der Erdtrabant sich also vollständig im Schatten unseres Planeten befindet und vornehmlich langwelliges rotes Licht den Mond beleuchtet. Und auch der Herbst hat einiges zu bieten: Dann steht der erste Supermond des Jahres bevor – durch eine optische Täuschung erscheint der Vollmond wesentlich größer und heller als sonst. Wer allerdings den Erdbeermond verpasst hat und auf den nächsten warten möchte, muss sich etwas gedulden: Dieses Phänomen wird erst im Jahr 2043 wieder in der Region zu sehen sein.