Sonnenkamp: Quartier IV soll städtisches Baugebiet werden

Grundstücke für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie Wohnungen sind geplant.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Erschließung und Vermarktung des 4. Quartiers im Baugebiet Sonnenkamp soll in städtischer Eigenregie durchgeführt werden. Dabei sollen Grundstücke für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie für den Geschosswohnungsbau entstehen. Dies ist der Inhalt einer Beschlussvorlage, die am 4. September dem Rat der Stadt vorgelegt werden soll. Dies teilt die Stadt mit.



„Wolfsburgerinnen und Wolfsburger in Wolfsburg zu halten – dies ist eines der strategischen Ziele, die wir uns als Stadtverwaltung gegeben haben. Darüber hinaus wollen wir auch Menschen, die noch nicht in unserer Stadt wohnen, ein entsprechendes Angebot bieten“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Daher ist es sehr wichtig für uns, ausreichend Bauplätze für verschiedene Wohnformen zu bezahlbaren Preisen anbieten zu können. Mit der Erschließung des Q4 des Sonnenkamps kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher.“

Bedarf bestehe weiterhin


Das Bebauungskonzept sieht die Erschließung von rund 600 Wohneinheiten auf einer Gesamtfläche von etwa 23 Hektar vor, denn nach wie vor bestehe Bedarf an Wohnbauland im Wolfsburger Stadtgebiet. Die derzeit erschlossenen städtischen Baugebiete sind weitgehend vermarktet.

Dabei sollen im Quartier IV auch Nachhaltigkeit und Klimaanpassung eine wichtige Rolle spielen: Die Versorgung des Gebietes wird hauptsächlich über Fernwärme realisiert, in zwei Bereichen nördlich der Haupterschließungsstraße soll ausschließlich mit alternativen Heizarten geheizt werden. Darüber hinaus sind zwei Bereiche im Schwammstadtmodell geplant, die Regenwasser nicht einfach ableiten, sondern für trockene Zeiten speichern: Baumrigolen in den Straßenzügen sammeln Wasser unter den Wurzeln, ein naturnah gestalteter Quartiersplatz, ein Grünzug und Landschaftsfenster mit öffentlichem Kinderspielplatz bieten viel Grün. Eine zusätzliche oberflächige Regenwasserrückhaltung und -ableitung vervollständigt das Konzept.

Rat soll im September entscheiden


Als Kompensationsmaßnahme werden zwischen den Quartieren III und IV sowie II und III „Grüne Fugen“ als Flächen zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft angelegt. Sie bilden eine wichtige Verbindungsfunktion der umgebenden Landschaftselemente mit dem Panoramaweg und der Grünen Mitte sowie für die Erholung und erzielen durch die Grünfestsetzungen einen Ausgleich zu der Quartiersbebauung.

Die Vorlage geht zunächst in den Ortsrat Barnstorf/Nordsteimke, den Planungs- und Bauausschuss, Finanzausschuss und Verwaltungsausschuss, bevor sie dann am 4. September dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt wird.


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