Sonngard Marcks Ausstellung im Gärtnermuseum


Einen Blumenstrauß als Frühlingsbote erhielt Sonngard Marcks von Andreas Meißler. Foto: Privat
Einen Blumenstrauß als Frühlingsbote erhielt Sonngard Marcks von Andreas Meißler. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Das Gästebuch des Gärtnermuseums dokumentiert eindrucksvoll den fulminanten Auftakt des Veranstaltungsprogramms 2016 mit der am letzten Wochenende durchgeführten Sonngard Marcks Ausstellung unter dem Motto „Tulpenblätter und andere Geschichten“.

Die Blumen aus der Gärtnerei Kinne standen Pate und erleben so eine Hommage, die bis nach Japan reicht, heißt es in einem Bericht von Andreas Meißler, Geschäftsführer des Gärtnermuseums. Die regionale Kunstszene gab sich zu diesem Anlass ein Stelldichein. Eine besondere Art der Würdigung für das Leben und Arbeiten der in Wolfenbüttel ansässigen Künstlerin. Marianne Winter zeigte mit ihrer Einführung in die Ausstellung einen umfassenden Überblick zur Person von Sonngard Marcks, den verwendeten Techniken und Materialien sowie den lokalen Bezügen hinsichtlich der Motive auf. Sonngard Marcks arbeitet dabei nicht nur mit der Gärtnerei Kinne zusammen, sondern auch mit Beate Pieper im Bereich der Kräuter. Darüber hinaus finden sich Schilfgras, Wasserlilien, Rotfedern und Libellen aus dem Natur- und Familienbad Fümmelsee in ihren Werken.

Sonngard Marcks zur Ausstellung


„In meiner Malerei habe ich mich vom Stilisierten, Dekorhaften immer mehr der Umsetzung des genau Beobachteten zugewandt. Diese Hinwendung geschah prozesshaft, fast unbemerkt und fließend. Über die Beobachtung und deren darstellende Umsetzung erfasse ich die Faszination des Objekts. Ich entdecke Neues um Neues, angezogen von der Schönheit, Subtilität und Sinnlichkeit. Ausgehend von der Faszination und deren Umsetzung ergeben sich verblüffende Bezüge. Ich sehe mich dabei als Teil eines formalen und gedanklichen Kontinuums: im Respekt vor dem Fundus der vorangegangenen Generationen und der Weitergabe an heutige und zukünftige Betrachter.“

Das Team des Gärtnermuseums um Marion Hanssen und Susanne Gründel hatte in mehrtätigen Einsätzen die erforderlichen Vorbereitungen für die Ausstellung geschaffen, wobei eine bisher nicht für möglich gehaltene Symbiose von Objekten und Museumsräumen bei den Gästen lobende Wort und Anerkennung fand, so Andreas Meißler.