Sorge wegen Affenpocken - Auswärtiges Amt reagiert

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berät über die Bewertung der aktuellen Infektionslage mit Affenpocken (Mpox). Angesichts der Ausbreitung innerhalb und außerhalb Afrikas habe er beschlossen, ein Notfallkomitee einzuberufen und zu beraten, ob der Ausbruch eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite darstelle, teilte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus mit. Nachdem nun auch Australien mindestens vier weitere Fälle allein im Bundesstaat Queensland gemeldet hat, hat das deutsche Auswärtige Amt reagiert und am Donnerstag seine Reiseinformationen für "Down Under" aktualisiert. Das Mpox-Virus werde vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen, hieß es.

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Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv)
Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Genf/Sydney/Berlin. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berät über die Bewertung der aktuellen Infektionslage mit Affenpocken (Mpox).


Angesichts der Ausbreitung innerhalb und außerhalb Afrikas habe er beschlossen, ein Notfallkomitee einzuberufen und zu beraten, ob der Ausbruch eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite darstelle, teilte WHO-Chef Tedros Ghebreyesus mit.

Nachdem nun auch Australien mindestens vier weitere Fälle allein im Bundesstaat Queensland gemeldet hat, hat das deutsche Auswärtige Amt reagiert und am Donnerstag seine Reiseinformationen für "Down Under" aktualisiert.

Das Mpox-Virus werde vorrangig durch engen Kontakt mit Erkrankten übertragen, hieß es. Kontakt mit Wunden, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen sowie kontaminierten Gegenständen könne ebenso zu einer Infektion führen. "Bei sexuellem Kontakt besteht grundsätzlich ein hohes Mpox-Übertragungsrisiko", so das Auswärtige Amt.

Bei den meisten Patienten verläuft die Erkrankung gutartig und die Krankheitserscheinungen bilden sich binnen weniger Wochen von selbst zurück. Risikogruppen für einen schweren Verlauf sind Schwangere, Neugeborene, Kinder, alte Menschen und Personen mit einer bereits vor der Infektion bestehenden Schwäche des Immunsystems. Bei den bisher beobachteten Ausbrüchen in Zentral- und Westafrika verstarben zwischen drei und sechs Prozent der bekanntgewordenen Erkrankten.


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