Niedersachsen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wurden in diesem Jahr in Niedersachsen 25.100 Tonnen Spargel gestochen. Die niedersächsische Spargelernte fiel damit um 7,2 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Die Covid-19-Epidemie wirkte sich weiterhin auf die Spargelernte aus. Wie im Vorjahr fehlten teilweise erfahrene Erntehelfer, gleichzeitig fragten Restaurants und Großküchen weniger Spargel nach. Das berichtet das LSN in einer Pressemeldung.
Im Jahr 2021 kam zudem noch das kühle und nasse Wetter während der Spargelsaison hinzu. Dies führte zu Ernteausfällen sowie erhöhtem Schädlingsdruck und wirkte sich auf den Ertrag aus: Im Vergleich zu 2020 sank der Ertrag auf den Spargelfeldern um 2,3 Prozent, im Vergleich zum Jahr 2017 um 2,9 Prozent.
Anbaufläche wird immer kleiner
Im Jahr 2021 waren nun noch rund 4.500 Hektar Spargelfläche im Ertrag und rund 500 Hektar nicht im Ertrag. Damit hat sich die Spargelfläche, die aktuell nicht im Ertrag steht, seit 2017 nahezu halbiert. Insgesamt verringerte sich die gesamte Anbaufläche für Spargel seit 2017 um fast ein Fünftel (-19,2 Prozent).
Die vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen und Erntemengen von Spargel sind der repräsentativen Vorerhebung im Juni 2021 entnommen. Endgültige Ergebnisse stehen erst im Februar 2022 nach Abschluss der im November/Dezember 2021 durchgeführten Gemüseerhebung zur Verfügung.