Gifhorn. Die Abgeordneten der SPD trafen sich zu ihrer Fraktionssitzung in der Müllerschule Wittingen. Dies teilt die SPD-Kreistagsfraktion Gifhorn in einer Pressemitteilung mit.
Dabei waren auch die Landtagsabgeordneten für den Landkreis Gifhorn, Philipp Raulfs (SPD) und Tobias Heilmann (SPD), um sich über die in Deutschland beinahe einmalige Schulform zu informieren. Neben der berufsbildenden Schule in Wittingen wird die Ausbildung zur Müllerin und zum Müller deutschlandweit nur noch in Stuttgart angeboten.
Zentrales Ausbildungszentrum Wittingen
„Unsere Vision für die Zukunft der Schule ist ein Kompetenzzentrum zu schaffen, an dem sowohl Müller/innen und Bäcker/innen, als auch die entsprechenden Techniker ausgebildet werden“, erklärte Schulleiter Carsten Melchert den Anwesenden. Derzeit findet die Bäckereiausbildung auch an den Standorten Helmstedt und Braunschweig statt, die Technikerausbildung hingegen in Braunschweig. Die Abschlussprüfungen der Braunschweiger Schülerinnen und Schüler müssen aber bereits jetzt in Wittingen stattfinden, da in Braunschweig die entsprechenden Maschinen fehlen. Zudem leiden alle Standorte unter niedrigen Schülerzahlen.
„Wir wollen uns für Wittingen als Ausbildungsstandort stark machen. Neben der Optikerschule in Hankensbüttel bildet die Müllerschule Wittingen bereits jetzt einen Anlaufpunkt für die Fachkräfte von morgen in unserer Region. Diese Schulen genießen überregional einen guten Ruf. Es gilt, diese noch weiter auszubauen und so den Gifhorner Nordkreis weiter voran zu bringen“, so Heilmann. „Ein solcher Ausbildungsstandort wie er in Wittingen geplant wird, bietet durch die entsprechende Ausstattung der Schule nicht nur für die Auszubildenden enorme Vorteile. Gleichzeitig stärken wir auch unsere Ausbildungsbetriebe wie die Bäckerei Leifert oder die Bäckerei Meyer“, ergänzte die stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses, Karen Wachendorf.
„Ein Kompetenzzentrum dieser Art ist eine erste Idee. Natürlich ist mit den anderen Schulen zu sprechen und zu versuchen, eine Einigung zu erzielen zum beiderseitigen Vorteil. Wir sehen darin eine erfolgsversprechende Möglichkeit junge Menschen an den Landkreis Gifhorn zu binden und den Norden des Landkreises zu stärken - dabei wollen wir auch wir mitwirken“, fasste es der Fraktionsvorsitzende Rolf Schliephacke zusammen.
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