Spektakel am Himmel: Komet Tsuchinshan-ATLAS rast auf uns zu

Ein faszinierender Himmelskörper rast mit über 290.000 Kilometern pro Stunde auf uns zu: Mitte Oktober haben wir die seltene Chance, den Kometen Tsuchinshan-ATLAS mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Ein seltenes Himmelsereignis findet aktuell an unserem Himmel statt: Astronomieliebhaber und Interessierte haben nun die Möglichkeit, einen Kometen zu beobachten, der erst 2023 entdeckt wurde und seitdem durch das Sonnensystem rast. Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) könnte Mitte Oktober mit bloßem Auge sichtbar sein.



Wie Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde e.V. berichtet, begann die Morgensichtbarkeit des Kometen Ende September. Frühaufsteher konnten ihn kurz vor Sonnenaufgang mit einem Fernglas tief am Osthorizont erkennen. Laut Pilz herrschen aktuell noch gute Bedingungen, um den Komet zu sehen, da er deutlich heller scheint und sich auf etwa 3 Grad über dem Horizont erhebt.

Für diese Beobachtungen ist jedoch ein freier Blick auf den Osthorizont notwendig, idealerweise von Orten ohne hohe Gebäude oder Bäume.


Höhepunkt im Oktober: Sichtbar ohne Fernglas?


Doch das große Highlight steht noch bevor: Mitte Oktober soll Tsuchinshan-ATLAS auch ohne Hilfsmittel am Abendhimmel erscheinen. Ab etwa dem 12. Oktober erreicht der Komet seine erdnächste Position (71 Millionen Kilometer), und Experten erwarten, dass er mit bloßem Auge sichtbar sein könnte. Bei klarem Wetter könnten Sternfreunde den Kometen sogar ohne Fernglas sehen​.

Unberechenbare Himmelskörper


Trotz aller Vorhersagen bleibt die Helligkeit von Kometen schwer zu kalkulieren. Wie die Astronomie-Webseite EarthSky berichtet, ist es möglich, dass der Komet seine volle Helligkeit erreicht, doch Kometen sind für ihre Unberechenbarkeit bekannt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass er fragmentiert und weniger sichtbar wird.

Wer das Spektakel nicht verpassen möchte, sollte sich in den nächsten Tagen und Wochen nach Sonnenuntergang auf die Lauer legen und den westlichen Horizont absuchen.

Tipp: Ein Fernglas kann trotz guter Sichtbarkeit nützlich sein, um Details des Kometenschweifs zu erkennen.


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