Wolfenbüttel. Jeden vierten Donnerstag treffen sich Kinder von neun bis 13 Jahren in der Stadtbücherei, um gemeinsam über ihre gelesenen Bücher zu sprechen. Die Bücher können sie im Anschluss daran behalten, erklärt Ille Schneider vom Freundeskreis der Stadtbücherei. Dass das auch in Zukunft so weitergeführt werden kann, hat die Stadtbücherei mitunter der Braunschweigischen Sparkassenstiftung zu verdanken, die mit einer Spende von 1.000 Euro das Bildungsprojekt "Leseclub für Kinder" unterstützt.
Seit 2014 finden die regelmäßigen Treffen statt. Die Kinder haben dabei die Möglichkeit, sich ein Buch aus einer zusammengestellten Liste herauszusuchen. Dann haben sie etwa drei Wochen Zeit, es zu lesen, ehe man sich in der Gruppe zusammensetzt, um über das Gelesene zu sprechen und um sich einander auszutauschen, erklärt die Leseclub-Leiterin Meike Buthmann. Nach den Gesprächsrunden können die Kinder die Bücher mit nach Hause nehmen und es ihr Eigen nennen. Das Ganze kostet natürlich auch Geld. Deswegen war die Freude sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Kindern groß. Denn mit der Spende der Braunschweigischen Sparkassenstiftung in Höhe von 1.000 Euro sind die nächste Bücher erst einmal gesichert. "Die Förderung der Lesekompetenz ist uns ein wichtiges Anliegen", betonte Meik Rahmsdorf, Beiratsmitglied der Stiftung.
Zwei Leseclubs für Kinder
Da die Anzahl junger Leserinnen und Leser seit 2014 angestiegen ist, hat man sich dazu entschieden, eine zweite, etwas ältere Gruppe zu gründen, die derzeit mit sechs Kindern besetzt ist. Durch die altersbedingte Aufteilung könne man besser auf die Bedürfnisse der Leserkids eingehen und andere Themen und Bücher ausprobieren, so Buthmann. Die Neun- bis Elfjährigen beschäftigten sich dieses Mal mit der Geschichte Finn released. Hier geht es um drei Jungs, die immer nur geradeaus gehen. Das wurde dann natürlich gleich in der Bücherei ausprobiert. Die Zwölf- und 13-Jährigen beschäftigten sich mit dem Buch Homevideo, das das Thema Cyber-Mobbing behandelt.