29:12! New Yorker Lions glückt die Revanche in Berlin

von Frank Vollmer


Basil Jackson (#12) hebt ab : Die Teams agierten  lange auf Augenhöhe. Fotos: Karsten Reißner
Basil Jackson (#12) hebt ab : Die Teams agierten lange auf Augenhöhe. Fotos: Karsten Reißner | Foto: Karsten Reißner

Berlin/Braunschweig. Am gestrigen Samstag revanchieren sich die New Yorker Lions im Berliner Mommsenstadion bei den Berlin Rebels und siegten letztendlich verdient mit 12:29 (0:2; 12:6; 0:7; 0:14). Dabei entbrannte speziell vor der Halbzeitpaus ein harter Kampf zwischen zwei Teams auf Augenhöhe.

Lange Zeit auf Augenhöhe


Es war angerichtet! Bei herrlichem Frühlingswetter und in Begleitung vieler Braunschweiger Fans starteten die Lionsmit dem Kick-Off durch Kicker Tobias Goebel.Beginnend von der eigenen 26 Yard Linie, taten sich die Berlin Rebels anfänglich gegen die stark agierende Defense der Braunschweiger schwer und mussten sich schnell wieder vom Angriffsrecht trennen.

Doch auch die Löwen-Offense um Spielmacher Brandon Connette hatte so ihre Schweierigkeiten und musste sich nach nur wenigen Versuchen ebenfalls bereits wieder vom Ball trennen. Der Punt von Christian Bollmann zwang die Rebels, tief in der eigenen Spielfeldhälfte an der 10 Yard Linie zu starten. Nach zwei verunglückten Spielzügen, die jeweils in einem Raumverlust endeten, war es letztendlich Löwen Linebacker Johnathan Falk, der Rebels Quarterback Terrell Robinson für die 0:2 Führung zum Safety zu Boden brachte. Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts taten sich beide Angriffsabteilungen schwer, sich gegen die jeweils zum Teil überragend agierenden Verteidigungsreihen durchzusetzen.

Erst kurz nach dem ersten Seitenwechsel gelang es dem Angriff der New Yorker Lions, sich über das Feld in Richtung Berliner Endzone zu bewegen. Mit Läufen von Christopher McClendon und Brandon Connette, einen Pass auf Justus Holtz und einer Strafe gegen die Hausherren, arbeiteten sich die Löwen bis tief in die Hälfte der Rebels voran. Final war es Quarterback Brandon Connette selbst überlassen, unaufhaltsam über 34 Yards in die Endzone der Berliner zum 0:8 (PAT nicht gut) einzulaufen.

Wenig später geriet die Angriffsmaschinerie der Löwen ins Stocken und die Berlin Rebels erarbeiteten sich nach und nach die Oberhand und übernahmen die Regie des Spiels. Zwar ging ein 31 Yard-Fieldgoalversuch von Rebels-Kicker Ben Herrmann noch am Tor vorbei, doch einen Angriffsdrive später war es Berlins französischer Runningback Andreas Betza, der aus fünf Yards zum 6:8 (PAT geblockt durch Jamaal White) in die Endzone der Löwen einlaufen konnte. Vorbereitet wurde der Score auch durch einem 38 Yard Pass von Terrell Robinson auf seinen Passempfänger Naji El-Ali.

Das Momentum nutzend, stoppte die Verteidigung der Gastgeber den Angriff der Löwen erneut und brachte ihre Offense an der Lions 37 Yard Linie in guter Ausgangsposition wieder auf das Feld. Drei Spielzüge später bediente Terrell Robinson kurz vor der Halbzeitpause seinen Wide Receiver Alexander Tounkara mit einem 25 Yard Pass in der Braunschweiger Endzone zum 12:8 (TPC nicht gut).

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Johnathan-Falk (#32) stoppt den Berliner Quaterback Terrell Robinson. Foto: Reißner



Nach der Halbzeitpause erhielten die New Yorker Lions das Angriffsrecht und nutzten dieses auch umgehend aus: Vorbereitet durch einen schönen Connette-Pass über 23 Yards auf Nicolai Schumann und einem 39 Yard Lauf von Brandon Connette selbst, war es schlussendlich abermals der US-amerikanische Quarterback der Löwen, der sein Team mit einem zwei Yard Lauf wieder mit 12:15 (PAT T. Goebel) in Führung brachte. Im weiteren Verlauf des dritten Spielabschnitts gewannen die New Yorker Lions jetzt wieder mehr die Oberhand. Die Defense stoppte die Berlin Rebels jetzt bereits frühzeitig und konnte durch eine Interception von Tissi Robinson zusätzlich einen Turnover erzielen.

Kurz nach dem letzten Seitenwechsel zum vierten Quarter war es dann die Kombination Brandon Connette auf Nicolai Schumann über acht Yards,welche die Führung für die Lions auf 12:22 (PAT T. Goebel) anwachsen ließ. Vorausgegangen waren zwei schöne Passfänge von Paul Bogdann und Christian Bollmann, die den Braunschweiger Angriff bis kurz vor die Rebels Endzone brachte.

Zwar versuchten die Hausherren alles, um noch einmal heranzukommen, doch auch ein ausgespielter vierter Versuch kurz vor der Mittellinie brachte nicht den erwünschten Erfolg und wurde durch einen Quarterback- Sack von Samuel Kargel vereitelt. Dadurch erhielt die Offense der Löwen in aussichtsreicher Position noch einmal den Ball und nutztedas eiskaltaus: Runningback Davis McCants benötigte vier Versuche, um mit dem letzten Lauf über 25 Yards in unnachahmlicher Manier in die Endzone zum 12:29 (PAT T. Goebel) einzulaufen. Dabei ließ er beim Touchdownlauf, nahezu die gesamte Berlin Defense “alt“ aussehen und konnte sich mehreren Tacklen entziehen.

Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel sichern sich die New Yorker Lions ihren Platz im oberen Tabellenbereich der GFL Gruppe Nord und bleiben ungeschlagen. Bereits am kommenden Sonntag (26. Mai, 15.00)treffen die Löwen von Head Coach Troy Tomlin, mit den Potsdam Royals, auf den nächsten Play-Off Kandidaten. Gelingt den Braunschweigern auch hier ein Sieg, haben sie bereits früh in der Saison eine gute Position für die Play-Off Platzierungen zum Ende der regulären Saison.

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Christopher McClendon (#3) gegen alle. Foto: Reißner


Zahlen & Fakten


Scoreboard

00:02 Safety – Tackle J. Falk in Berliner Endzone
00:08 34 Yard TD-Lauf B. Connette (PAT nicht gut)
06:08 5 Yard TD-Lauf A. Betza (PAT geblockt)
12:08 25 Yard TD-Pass T. Robinson auf A. Tounkara (TPC nicht gut)
12:15 2 Yard TD-Lauf B. Connette (PAT nicht gut)
12:22 8 Yard TD-Pass B. Connette auf N. Schumann (PAT T. Goebel)
12:29 25 Yard TD-Lauf D. McCants (PAT T. Goebel)

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