Braunschweig. Nach Rostock kommt Viktoria Köln! Nach fast dreimonatiger Pause startet die 3. Liga am 30. Mai 2020 wieder durch. Bis zum 4. Juli sollen die elf noch ausstehenden Spieltage gespielt werden. Dies gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Vatertag bekannt.
Ab dem 30. Mai will die 3. Liga ihre aktuelle Saison zu Ende spielen. Nach beinahe dreimonatiger Pause geht es dann mit dem 28. Spieltag weiter. Demnach empfängt Eintracht Braunschweig am Samstag, dem 30. Mai (14.00), den FC Viktoria Köln. Danach kommen harte Englische Wochen auf die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen zu. Schon am darauffolgenden Mittwoch geht es für die Löwen nach Halle (3. Juni, 19.00). Die anschließende Relegation zur 2. Bundesliga soll bis zum 11. Juli abgeschlossen sein. Terminliche Abweichungen, beispielsweise durch etwaige Mannschaftsquarantänen bedingt, sind weiterhin möglich.
"Es ist wichtig und nötig, dass nun Klarheit über den weiteren Fahrplan in der 3. Liga herrscht. Die 3. Liga ist eine bundesweite Profispielklasse, negative politische Verfügungslagen an vereinzelten Standorten dürfen hier nicht den deutschlandweit mehrheitlich möglichen Spielbetrieb komplett unterbinden. Wir hoffen sehr, dass letztlich ein einheitliches Bild herrschen wird und überall in der 3. Liga wie geplant wieder der Ball rollt. Wir haben durchaus positive Signale erhalten. Uns allen muss immer wieder bewusst sein: Wir erleben eine Ausnahmesituation, in der es keine einfachen Lösungen gibt."
Der Verband hatte die Vereine bereits vorab in Kenntnis gesetzt und zieht seinen Plan voll durch. Dies bedeutet auch, dass ein Klub, der beim Heimspiel nicht in seinem Stadion zur Verfügung hat, auf eine andere Spielstätte ausweichen muss. Wegen einer behördlichen Vorgabe in Thüringen darf beispielsweise Schlusslicht Jena aber weder das eigene Stadion bis zum 5. Juni benutzen noch das Training mit der kompletten Mannschaft vollziehen.
Außerordentlicher DFB-Bundestag am Montag
Nachdem die spieltechnischen Voraussetzungen geschaffen sind, wird sich am Montag noch der Außerordentliche DFB-Bundestag mit der Fortsetzung der Saison in der 3. Liga beschäftigen. In der Sitzung des höchsten Gremiums des Deutschen Fußball-Bundes mit seinen 262 stimmberechtigten Delegierten steht zudem die Gründung einer Task Force "Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga" zur Abstimmung. Zu einer gegebenenfalls nötigen Entscheidung über einen möglicherweise später doch noch erforderlichen Abbruch der Saison und zu der Frage, wie in diesem Fall mit der Auf- und Abstiegsregelung sowie der folgenden Spielzeit zu verfahren wäre, soll der Außerordentliche DFB-Bundestag gemäß vorliegendem Antrag den DFB-Vorstand ermächtigen