Alle gegen die Eintracht? "Wir müssen auch erfolgreich sein!"

von Frank Vollmer


Erst am Montagabend eingreifen? "Die psychologische Komponente kann ich ausschließen." Fotos: Agentur Hübner
Erst am Montagabend eingreifen? "Die psychologische Komponente kann ich ausschließen." Fotos: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner

Braunschweig. Die Konkurrenz hat ihre Hausaufgaben gemacht. Am 32. Spieltag haben fast alle gegen Eintracht Braunschweig gespielt. Schon sind die Löwen wieder nur einen Zähler von der Relegation entfernt. Kein Grund zur Panik! Löwen-Coach Torsten Lieberknecht schließt eine psychologische Wirkung dieser Konstellation kategorisch aus, weiß aber, dass nur zählbares zählt.

Wie einst im Mai 2008


Schon einmal war die Lage bei Eintracht Braunschweig vergleichbar mit der von heute. Als Lieberknecht im Mai 2008 als Trainer übernahm, blieben ebenfalls noch drei Spieltage, um sich für die damals 3. Liga zu qualifizieren und nicht im fußballerischen Niemandsland der Regionalliga zu landen. Der Trainer-Debütant und sein Team meisterten die beinahe ausweglose Situation in letzter Sekunde, ein 2:0 gegen die Reserve von Borussia Dortmund reichte am letzten Spieltag für Platz 10.

Sieben Punkte aus drei Spielen wie damals (1:1 gegen Düsseldorf, 1:0 in Ahlen und 2:0 gegen BVB 2) würden Eintracht Braunschweig aktuell im Abstiegskampf gut zu Gesicht stehen. Doch ist das Restprogramm der Blau-Gelben beinahe zehn Jahre später ein hammerhartes, beginnend mit Nürnberg. „Sie werden aufsteigen und wollen das auch als Tabellenerster“, sagte Lieberknecht bereits am Freitag. Dass man erst am Montagabend nachlegen kann, ist für den 43-Jährigen nur hinsichtlich des mitfahrenden Anhangs ein Nachteil: „Es ist schade, dass wir dort trotz zahlreicher Unterstützung nicht noch mehr Fans mitbringen können.“

Eine psychologische Komponente schließt Lieberknecht für das Spiel dagegen aus: „Wir gehen immer davon aus, dass alle Konkurrenten erfolgreich sein werden. Von daher müssen auch wir erfolgreich sein. Wenn man weiß, dass die [Konkurrenz] punktet, dann macht man sich auch für den Montag keine Gedanken.“

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2008 übernahm Lieberknecht von Benno Möhlmann (links) und schaffte ein kleines Wunder. Foto:


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