Braunschweig/Udine. Deutschlands U16-Auswahl präsentiert sich bei den Europameisterschaften im italienischen Udine in bestechender Form und steht im Viertelfinale des Turniers. Zum deutschen Kader zählen auch zwei Wolfpack-Talente.

Brennecke als Starter

Kaum ein Experte hätte vor dem Turnier darauf gesetzt, dass die deutsche U16 bei den Europameisterschaften in Udine mehr als eine Außenseiterchance auf den Titelgewinn habe. In den vergangenen Jahren war das Team regelmäßig im Wechsel in den Divisonen A und B im Einsatz und hatte mit der Titelvergabe bei großen Tuniern nur wenig mitzureden. Doch in diesem Jahr scheint alles anders. Das Team um die Wolfpack-Talente Merit Brennecke und Nina Rosemeyer, sowie Tessa Strompen von Eintracht Braunschweig, eilte im bisherigen Turnierverlauf von einem Überraschungssieg zum nächsten und steht nun im Viertelfinale der EM. Zum Auftakt gab es einen deutlichen 72:51-Erfolg gegen den Vizeeuropameister von 2015, Portugal. Im Spiel darauf kämpfte man sich gegen die talentierten Spanierinnen in die Verlängerung und ließ dort keinen einzigen gegnerischen Punkt zu. Am Ende siegte das Team von Bundestrainer Imre Szittya mit 53:40. Und auch gegen die ungarische Mannschaft behielt der DBB-Nachwuchs mit 72:63 die Oberhand. Der Gruppensieg war perfekt und auch im Achtelfinale am Mittwoch wusste die deutsche Auswahl zu überzeugen. Mit 63:43 wurde die Türkei aus dem Turnier geworfen und der Einzug ins Viertelfinale klar gemacht. Im Viertelfinale am Freitag wartet nun Weißrussland. Merit Brennecke wird dabei aller Voraussicht nach, wie bereits in den vier absolvierten Spielen, in der Startaufstellung stehen. Im Schnitt sammelte sie bisher pro Spiel 4,2 Punkte und 3,2 Rebounds. Ihre Teamkollegin Rosemeyer kam bisher in den Partien von der Bank und erzielte 4,8 Punkte, 2,2 Rebounds und 1,8 Assists.