Braunschweig. Zuletzt zeigten die Basketball Löwen in der Beko BBL durchwachsene Leistungen und befinden sich so aktuell im Abwärtstrend. Am Sonntag wartet nun die nächste schwere Aufgabe auf das Korner-Team. Ab 15 Uhr duellieren sich die Löwen mit dem Tabellenvierten FRAPORT Skyliners in der Volkswagen Halle.
Harter Brocken für Korner-Team
Die Defense wird beim kommenden Duell der Braunschweiger im Mittelpunkt stehen: Mit durchschnittlich 68 gegnerischen Punkten pro Spiel stellen die Frankfurter die beste Verteidigung der Beko BBL. Nicht weit dahinter rangieren die Löwen aus Braunschweig, die mit im Schnitt 75 zugelassenen Zählern auf Platz vier der Liga stehen. Diesen Schnitt konnten die Löwen auch in ihrer letzten Partie gegen Oldenburg halten, als man mit 76 gegnerischen Punkten nur knapp über diesem Wert lag. Das große Manko der Braunschweiger war jedoch die Offensiv. Gerade einmal 58 Zähler standen für die Löwen am Ende auf dem Scoreboard. Insbesondere Keaton Grant, der in der Hinrunde noch zu den besten Werfern der Liga gehörte, befindet sich aktuell in einem Formtief. In den letzten beiden Partien gegen den MBC und Oldenburg traf der US-Amerikaner unterirdische 12,7 Prozent seiner Würfe. Ein Grund für die Braunschweiger Talfahrt mit nur zwei Siegen aus den letzten neun Spielen.
Ganz anders sieht es momentan beim Gegner aus Frankfurt aus. Die Skyliners spielen eine starke Saison und haben als Tabellenvierter gute Chancen auf den Heimvorteil in den Playoffs. Neben ihrer physischen Verteidigung zeichnet die Frankfurter offensiv ihre gute Ballbewegung und die effiziente Wurfauswahl aus. Mit Philipp Scrubb (50% 3er) und dem ehemaligen Braunschweiger Aaron Doornekamp (43,8% 3er) verfügt das Team von Headcoach Gordan Herbert über starke Schützen von außerhalb des Perimeters. Zusätzlich bildet Point Guard Jordan Theodore zusammen mit Center Johannes Voigtmann eines der besten "Inside-Out-Dous" der BBL.
Die Löwen erwartet somit eine Herkulesaufgabe, die es zu bewältigen gilt. „Für uns kommt es darauf an, offensiv ins Laufen zu kommen. Gegen Oldenburg haben wir uns viele hochprozentige Würfe erarbeitet, die nicht gefallen sind. Frankfurt wird uns aber nicht viele 'open shots' gewähren, daher müssen wir unsere Chancen nutzen und insgesamt physisch dagegenhalten“, so Löwen-Coach Korner im Vorfeld der Partie.