Bedrohen eine Million Euro Schadenersatz den "FC Scheike"?

von Frank Vollmer


Wie lange noch geht das noch gut? Foto: Vollmer
Wie lange noch geht das noch gut? Foto: Vollmer | Foto: Vollmer



Braunschweig. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit fällt das Landesligaspiel des FC Braunschweig gegen den TSV Hillerse am Sonntag dem Wetter zum Opfer. Doch die Indizien verdichten sich, dass man die Saison am Bebelhof gar nicht mehr auf dem sportlichen Weg beenden kann. Einer der Gründe könnten eine Million Euro Schadenersatz sein.

Personeller Aderlass gefährdet Spielbetrieb


Nachdem die 1. Herrenmannschaft vorübergehend sogar für den Spielbetrieb gesperrt wurde und wiederholt wichtige Spieler und Mitarbeiter gegangen sind, droht nun das endgültige Aus in der Landesliga. Nach Angaben eines anonymen Insiders bekommt man an der Schefflerstraße einfach keine elf Spieler mehr für den Spielbetrieb zusammen. In den letzten Wochen und Monaten seien immer mehr Spieler dem Trainingsbetrieb fern geblieben. Zuletzt kehrten auch Spielertrainer Timo Richter und Cem Atci dem Bebelhof den Rücken zu. Die Entwicklung nimmt dramatische Züge an. Im Falle einer Abmeldung aus der Landesliga durfte der FC Braunscheig in der kommenden Saison bestenfalls in der 2. Kreisklasse antreten, wo aktuell die 2. Mannschaft spielt.

Softlife-Geschäftsführer Michael Scheike war erst kürzlich rechtskräftig zu einer Zahlung von einer Million Euro Schadenersatz an den Schweizer Schuhhersteller Joya verurteilt worden.

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Michael Scheike. Foto:


Eine Million Euro Schadenersatz


Ein Grund für die finanziellen Probleme am Bebelhof könnte eine Insolvenz von Scheikes Firma Softlife sein. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der 52-Jährige sehr viel Geld in den Verein investierte. Damit könnte es nun vorbei sein. Wie das Fachmagazin SHOEZ auf seiner Internetpräsenz bereits Ende Januar berichtete (Siehe auch hier), wurde das "Insolvenzverfahren über den umstrittenen Online-Versender eröffnet", bei welchem FC-Vereinspräsident Scheike Geschäftsführer ist. So ist dort zu lesen, dass über das Vermögen der Softlife Deutschland GmbH am 6. Januar das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist.

Ex-Eintracht-Profi Scheike plagen ganz offenkundig andere Sorgen, als der Tabellenplatz seiner Fußballtruppe. So heißt es dort weiter: "Softlife-Geschäftsführer Michael Scheike war erst kürzlich rechtskräftig zu einer Zahlung von einer Million Euro Schadenersatz an den Schweizer Schuhhersteller Joya verurteilt worden." Bedeutet diese Insolvenz nun gleichzeitig das Aus für das Projekt FC Braunschweig? Die nächsten Wochen werden es zeigen!

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