Bittere Pleite für BJC gegen Leverkusen

von Jonas Dräger


BJC unterliegt Bayer Leverkusen. Fotos: Dräger
BJC unterliegt Bayer Leverkusen. Fotos: Dräger | Foto: Dräger



Braunschweig. Sie lagen mit 6:4 vorne, träumten schon vom ersten Heimsieg in der 2. Judo-Bundesliga, doch dann schlug Bayer 04 Leverkusen eiskalt zu, gewann dreimal vorzeitig in Serie und nahm die Punkte mit nach Hause.

Nach der Pause zu viele Nachlässigkeiten


Trainer Detlef Knorrek brauchte ein paar Minuten um sich zu sammeln, saß regungslos auf seinem Platz. Mit einer starken Leistung war sein Team in den Kampftag gegangen, führte zur Halbzeit mit 4:3. Tomas Knapek, Jan Pinta, Felix Schulze und Vaclav Kovar hatten ihre Kämpfe zuvor gewonnen. Die erfahrenen Kämpfer aus dem Ausland sicherten dem BJC also die Führung. Der eigene Nachwuchs kämpfte nicht schlecht, machte aber in den entscheidenden Momenten Fehler.

Trotzdem befanden sich die Braunschweiger auf der Siegerstraße, da Volker Klöß nach der Pause die Führung auf 5:3 erhöhte, Jan Pinta in seinem zweiten Kampf nach weniger als einer Minute Kampfzeit mit einem Haltegriff den sechsten Punkt holte. Ein weiterer Zähler und zumindest ein Remis wäre den Löwen schon sicher gewesen, doch es kam anders. "Dann waren es ganz einfach individuelle Fehler. Maurice Lapuse macht einen super Ansatz, verliert dann aber die Spannung in beiden Armen und versucht dann mit einer riesigen Entfernung noch eine Wertung zu bekommen. Das konnte nicht klappen. Und Nikolai Stahl darf da nicht so parallel zum Gegner stehen, da ist man offen für alle Richtungen und der Gegner nutzt das stumpf aus und wirft ihn", ärgerte sich Detlef Knorrek im Nachgang. Einen Vorwurf wollte er seiner Mannschaft aber nicht machen"Gekämpft haben sie alle gut. Unsere Tschechen waren ganz souverän, beim eigenen Anzug ist aber noch Luft nach oben. Jan-Hendrik Köhler hat gegen einen extrem erfahrenen Mann gekämpft der auch schon bei Welt- und Europameisterschaften aktiv war und sich da gut verkauft".

Auf die Tabelle schauen sie beim BJC nur ungern. Der Abstiegskampf hat begonnen, die Leistungen machen aber optimistisch. "Beim nächsten Kampf müssen jetzt unbedingt Punkte her, wir sind ja immer nah dran", so Knorrek. Sein Team tritt dann beim 1. JC Mönchengladbach an.

Weitere spannende Artikel