Braunschweig/Hannover. Der Box-Club 72 war am Samstag mit einigen Kämpfer zu Gast in Hannover. Der sportliche Ausflug verlief sehr erfolgreich: Vier Braunschweiger Kämpfer stiegen in der niedersächsischen Landeshauptstadt in den Ring, drei verließen ihn als Sieger.

Flüchtling Mohammad Rezer hatte in seinem Gefecht ein wenig Pech. Zwei Punktrichter sahen seinen Kontrahenten vorne, einer den Schützling des BC72. "Ein oder zwei Geraden mehr im Ziel und der Sieg wäre wohl seiner gewesen", ärgerte sich Coach Thomas Meyer ein wenig, freute sich aber trotzdem, dass Rezer  immer besser in Braunschweig ankommt und umsetzt, was von ihm verlangt wird.

Richtig gut lief es hingegen für die restlichen Löwen-Kämpfer. Darian Drini und Julian Nelke waren von Beginn an voll fokussiert, ließen ihren Gegnern keine Chance in den Kampf zu kommen. "Die Jungs haben richtig Druck gemacht und stark ihre eigene Linie durchgezogen. Die Siege waren hochverdient", analysierte der Trainer.

Weniger zufrieden war er mit Minhajuddin Wahaj. Den Kampf konnte er zwar gewinnen, doch vor allem in den ersten beiden Runden bekamen die Zuschauer eher eine wilde Schlägerei geboten. "Ich war ziemlich sauer, nachdem ich in der Ringpause die passende Ansage gemacht habe, wurde es ab der 3.Runde ein sehr sauberer Kampf aus unserer Sicht. Die Kommandos die aus der Ringecke kamen, wurden umgesetzt und dadurch hat er sich den Kampf gesichert", so Meyer der den Zusammenhalt der Truppe lobte: "Jeder wird unterstützt, alle geben ihr bestes. Besonders danken möchte ich meinen Trainerkollegen Alan Kantemirov, Martin Kollek und Vitali Sedach, die mir stets zur Seite stehen".