Boxen für die Demokratie: Mehr als 44 Vereine nehmen teil

von Frank Vollmer


Die Boxer der Region wollen zeigen, dass es sich lohnt, für die Demokratie zu kämpfen. Foto: Hackbarth
Die Boxer der Region wollen zeigen, dass es sich lohnt, für die Demokratie zu kämpfen. Foto: Hackbarth | Foto: Hackbarth

Wolfenbüttel. Ab dem kommenden Samstag messen sich mehr als 130 Boxer aus 44 Vereinen der Region Hannover, Braunschweig und Lüneburg in Wolfenbüttel, um das vom Sportwart des HBL, Ulrich Hackbarth, aufgerufene Projekt: „Kämpfen für Demokratie“ unterstützen. Der erste Termin findet in Wolfenbüttel statt. 

Auftakt am Wochenende in Wolfenbüttel


"Die Kampfsportler wollen mit der Unterstützungunseres Projektes zum Ausdruck bringen, dass sie trotz größtenteils vorhandenem Migrationshintergrund hinter der Demokratie unseres Landes stehen", sagt Initiator Hackbarth und fügt an: "Auch durch die gute Integrationsarbeit im Boxsport fühlen sie sich zugehörig in unserem Land.

Die Boxer der teilnehmenden Vereine sind, durch ein Rundschreiben des Vorstandes des HBL, über den Weg der Demokratie zum Nachdenken angeregt worden. Spontan haben sich alle bereit erklärt, an diesen Kampftagen zu zeigen, wie hart ihr Sport ist und, dass es keine Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft unter ihnen gibt.

Im dreistündigen Sparring bewarben sie sich vor den Augen der Landestrainer für die vier Kampftage, die im Rahmen des Projektes abgehalten werden. An jedem der Kampftage werden unter Wettkampfbedingungen 20 Paarungen ausgetragen, beginnend von den Zehnjährigen über die Damenkämpfe bis hin zu den Eliteboxern bei den Männern.

Der erste Termin ist der kommende Samstag, der 8. September 2018.Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr in der Wilhelm Raabe Sporthalle.22 Paarungen in allen Alters- und Leistungsklassen werden zu sehen sein. Mit dabei auch die Meister des Vorjahres vom BAC Wolfenbüttel: Melis Abdulaev, Johnathan Marqes da Silva, Mohammed Ghalandari, Leon Beißner als Landesmeister, sowie Muslim Hussini als dritter der Deutschen Meisterschaft. Weiter wollen sich drei große Talente des BAC mit Nooryli Azizi, Can Budrak und Robert Ostermann ihrem Heimpublikum präsentieren.

"Die Meister des Jahres 2017 vom BAC Wolfenbüttel wollen, ebenso wie auch die Nachrücker ihres Vereines,dem Publikum dabei ihr Können präsentieren", berichtet Hackbarth. "Starke Gegner aus dem Verein des deutschen Mannschaftsmeisters, BSK Seelze, versprechen hochkarätige Kämpfe." Die verantwortlichen des BAC hoffen mit vielen Gästen einige schöne Stunden mit dem Hintergedanken „Kämpfen für Demokratie“ verbringen zu können. Für Speis und Trank ist gesorgt.

Beginn der Veranstaltung ist 18 Uhr, der Einlass ist ab 17 Uhr möglich. Der Eintritt, der dann auch wiederum für soziale Zwecke verwendet wird, beträgt 5 Euro für alle Besucher über 12 Jahre. Der BAC hofft auf reichlich Zuschauer, die damit ihre Solidarität gegenüber Demokratie zeigen. Für den zweiten Termin reisen die Boxer eine Woche später, am 15. September, nach Salzgitter Lebenstedt,bevor das Projekt am 27. Oktober in Celle und am 24. November in Lüneburgabgerundet wird.



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