Bundespolizei zieht nach VfL – Schalke positive Bilanz


Im Rahmen der Partie VfL Wolfsburg gegen den FC Schalke 04 kam es zu keinen größeren Ausschreitungen. Foto: Archiv
Im Rahmen der Partie VfL Wolfsburg gegen den FC Schalke 04 kam es zu keinen größeren Ausschreitungen. Foto: Archiv | Foto: Archiv

Hannover/Bremen/Wolfsburg, Bremen. Nach dem mit großer Spannung erwarteten Saisonstart der Bundesliga zieht die
Bundespolizeidirektion Hannover eine positive Einsatzbilanz. Eine Pressemitteilung der Polizei.

Im Rahmen des Starts zur 1. Fußball-Bundesliga kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Hannover (zuständig für Niedersachsen, Bremen, Hamburg) am heutigen Tag zu drei Fußballspielen, die von besonderer bundespolizeilicher Bedeutung waren. Neben dem Nachbarschaftsderby zwischen dem VfL Osnabrück und
SC Preußen Münster, fand das Nordderby des SV Werder Bremen gegen Hannover 96 und auch das Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Schalke 04 statt.

Die Bundespolizei hatte diesbezüglich eine Allgemeinverfügung (AGV) auf bestimmten Streckenabschnitten und Bahnhöfen erlassen. Durch diese sollen insbesondere Gefahren, bspw. durch das Werfen von Glasflaschen oder den Einsatz von Pyrotechnik etc., minimiert werden.Die Erfahrungen mit solchen Allgemeinverfügungen sind bislang
positiv, da sich die Personen in der Regelbereits im Vorfeld darauf einstellen können und sich mit Masse auch daran halten. Nicht auszuschließen waren zudem Reisewegüberschneidungen verschiedener Fangruppen. Ein Aufeinandertreffen konnte durch die Einsatzkräfte unterbunden werden.

Die Bundespolizei setzte für diesen Einsatz rund 380 Beamte ein. Der Großteil (220) wurde durch die Bundesbereitschaftspolizei aus Sankt Augustin, Duderstadt und Uelzen gestellt. Weiterhin waren auch Polizeihubschrauber und Diensthunde am Einsatz beteiligt.

Rund 1.000 Fans des FC Schalke 04 haben das Verkehrsmittel Bahn nach Wolfsburg genutzt. Auf der Hinfahrt kam es hierbei beim Umstieg im Bahnhof Minden zu einer Sachbeschädigung und einer Körperverletzung zum Nachteil eines Zugbegleiters. Dieser sprach wartende Gästefans am Bahnsteig an, um den Ausstieg von Reisenden ausder S-Bahn S1 zu ermöglichen. Ein Fan schlug sodann dem Zugbegleiter unvermittelt in das Gesicht. Dieser stürzte zu Boden, wobei sein dienstliches Handy beschädigt wurde. Diesbezügliche Ermittlungen gegen den derzeit noch unbekannten Täter dauern an und werden durch
die gefertigte Videoaufzeichnung unterstützt.

Fazit des Polizeiführers, Polizeidirektor Meier: "Unser Konzept ist zur Gewährleistung einer störungsfreien An- und Abreise der
Fußballfans mit der Bahn aufgegangen. Wichtiger Bestandteil war dieoffene Transparenz und die vertrauensvolle und abgestimmte Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die zum Gelingen des Einsatzes beigetragen haben."

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