Region. Die Dauer und Auswirkungen der Corona-Krise auf unser Leben sind noch längst nicht absehbar. Tatsache ist, vieles wird anders sein, sobald sie einmal überwunden ist. Das gilt auch für den Sport, der seit wenigen Wochen pausiert und nach Lösungen für die Zeit nach der Zwangsunterbrechung sucht.
Die DEL, die Deutsche Eishockey-Liga, hat es vorgemacht: Saisonende, keine Playoffs, kein Titel. Ähnliche Gedanken machen auch bei den Fußballern die Runde. Allerdings ist die Situation hier eine komplett andere: die Eishockey-Liga ist eine geschlossene Gesellschaft, es gibt keinen sportlichen Abstieg – etwas, das im Fußball undenkbar ist, weil es hier einen großen Teil der Spannung kosten würde. Und egal, wie die DFL und der DFB sich entscheiden (am realistischten wäre es wohl, den Auf- und Abstieg auszusetzen), irgendjemand würde sich immer benachteiligt fühlen. Und das auch zurecht.
Der deutsche Fußball muss also eine Lösung finden, die die bisherigen Ergebnisse mit einbezieht. Und da drängt sich das „schottische System“ auf – drei Spiele gegen jeden. Am Beispiel der 3. Liga würde das bedeuten, die Rückserie nach Beendigung der Zwangspause bis zum Winter fortzusetzen und eine erneute Hinrunde nach der Winterpause zu starten. Die Saison endet dann im Mai oder Juni 2021 – nach 57 anstatt 38 Partien.
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Dies ist ein Kommentar von Till Oliver Becker. Die Meinung des Autoes entspricht nicht zwingend der Meinung unserer Redaktion.
Coronavirus: Ist das "schottische System" eine Lösung für die 3. Liga?
Drei Spiele gegen jeden: Die Saison endet dann im Mai oder Juni 2021 – nach 57 anstatt 38 Partien.
Ein Kommentar von Till Oliver Becker
Auf welche Weise können Mike Feigenspan, Stephan Fürstner, Martin Kobylanski, Nick Proschwitz (vlnr) und die Eintracht in der Pandemie ihre Saison beenden? | Foto: Agentur Hübner/Archiv