Deutschland bezwingt Österreich bei Schröder-Heimspiel

von Rayk Maschauer


Großes Basketball in der Volkswagen Halle Braunschweig. Fotos: Agentur Hübner
Großes Basketball in der Volkswagen Halle Braunschweig. Fotos: Agentur Hübner

Braunschweig. Die deutsche Nationalmannschaft hat im WM-Qualifitkationspiel vor 6731 Zuschauern in der ausverkauften Braunschweiger Volkswagen Halle die österreichische Auswahl bezwungen. NBA-Star Dennis Schröder steuerte in seiner Heimatstadt 25 Punkte zum 85:63-Sieg seiner Mannschaft bei.

Schröder dreht früh auf


Als Tabellenführer der Gruppe G und klarer Favorit ging die deutsche Mannschaft um NBA-Star Dennis Schröder in die Partie gegen Österreich. Allerdings agierten beide Teams zu Beginn auf Augenhöhe. Auf deutscher Seite war es vor allem Lokalmatador Schröder, der sein Team offensiv anführte. Bereits mit seinem ersten Korb, einem Layup gegen zwei Verteidiger, riss er die Volkswagen Halle erstmals aus den Sitzen. Auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs glänzte der gebürtige Braunschweiger und steuerte insgesamt zwölf Zähler bei. Doch die Österreicher hielten in Person von Thomas Schreiner dagegen. Der österreichische Kapitän sorgte mit drei Treffern aus der Distanz dafür, dass sich Deutschland erst Ende des Durchgangs auf 22:16 absetzen konnte.

Allerdings war die deutsche Führung weiterhin wackelig. Dank ihrer hohen Intensität in der Verteidigung und begünstigt durch deutsche Fehler hielten die Gäste die Partie bis Mitte des zweiten Abschnitts ausgeglichen. Doch im weiteren Verlauf fand Deutschland zunehmend zu seiner Stärke. Ein 9:0-Lauf ließ den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich ansteigen (39:28). Neben Schröder, der aufgrund von Foulproblemen in der ersten Halbzeit nur begrenzte Spielzeit erhielt, war es Kapitän Benzing, der in der Offense mit elf Punkten Akzente setzte und für die 47:33-Halbzeitführung der deutschen Mannschaft sorgte.

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Dennis Schröder hatte sichtlich Spaß an seinem Heimspiel. Foto: Agentur Hübner


Deutschland siegt am Ende deutlich


Zu Beginn der zweiten Hälfte verlor das deutsche Team jedoch an Fahrt. Österreich startete mit einem 12:3-Run ins dritte Viertel und schloss damit wieder auf (50:45). Vor allem NBA-Spieler Jakob Pöltl von den Toronto Raptors, der in Halbzeit eins noch mit seinen Fouls haderte, hatte mit sieben Punkten wichtigen Anteil am Lauf der Österreicher. Allerdings erholte sich das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in der Folge von seiner Schwächephase und setzte sich, auch dank eines stark aufspielenden Niels Giffey, vor dem Schlussabschnitt wieder ab (61:49). Dort ließen die Deutschen nichts mehr anbrennen und bauten den Vorsprung sogar noch weiter aus, sodass am Ende der fünfte Sieg im fünften Quali-Spiel für die deutsche Mannschaft stand.

„Es war ein großartiges Spiel für uns hier in Braunschweig. Es war eine tolle Atmosphäre. Viele dachten, dass es ein einfaches Spiel für uns wird. Das war es aber nicht. Österreich spielte hier mit einer guten Körpersprache. Aber wir haben einen Weg dagegen gefunden“, sagte Bundestrainer Henrik Rödl auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Niels Giffey, der mit 15 Punkte zweitbester Scorer wurde, äußerte sich zur Bedeutung von Dennis Schröder für die deutsche Mannschaft: „Der Fakt, dass Dennis da ist, macht für uns das Spiel schon einfacher. Wenn er in die Zone penetriert, konzentriert sich die gesamte Verteidigung auf ihn und das macht das Leben nicht nur für Shooter wie mich deutlich einfacher.“

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Maximilian Kleber springt höher als Österreichs Bryce Douvier. Foto: Agentur Hübner


Zahlen & Fakten


Viertelübersicht: 22:16, 25:17, 14:16, 24:14

Deutschland: Schröder 25 (4 Reb), Giffey 15, Benzing 12, Barthel 6 (6 Reb), Thiemann 6, Saibou 5, Kleber 4 (6 Reb), Voigtmann 4, Tadda 3, Akpınar 3, Zirbes 2, Doreth Headcoach: Henrik Rödl

Österreich: Schreiner 14, Pöltl 11, Murati 10, Klepeisz 7, Ogunsipe 5, Trmal 5, Danek 5, Lanegger 4, Koch 2, Hopfgartner, Douvier Headcoach: Michael Coffin

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