Frankfurt/Braunschweig. Mitte Mai kehren 1. und 2. Bundesliga zurück, um die restlichen 9 Spieltage der Saison in Form von Geisterspielen auszutragen. Nach der DFL war jetzt der Deutsche Fußball Bund (DFB) gefragt. Folgen nun 3. Liga, DFB-Pokal und die Frauen-Bundesliga dem Beispiel der oberen zwei Männer-Ligen? Am gestrigen Freitag wurde mit einem Hygienekonzept zumindest eine Rahmenbedingung erfüllt.
Doppelte Tests vor dem Wiedereinstieg
Bei dem vorgelegten Papier orientierte sich der DFB stark an dem von der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" entwickelten Konzept der DFL. Hinsichtlich des DFB-Pokals sind die Vorgaben gar deckungsgleich. Kleinere Abweichungen gibt es im Personalbedarf bei 3. Liga, Frauen-Pokal und -Bundesliga. So sollen 214 bzw. 128 Menschen statt 326 tätig sein. Dabei sollen sich nie mehr als 300 Personen auf dem Stadiongelände gleichzeitig befinden.
Beim Mannschaftstraining, Spielbetrieb oder Organisatorischen rund um die Teams gelten die gleichen Richtlinien wie in der Bundesliga. So werden sich auch die Spielerinnen und Spieler vor der Rückkehr ins Manschaftstraining mindestens zweier Corona-Tests unterziehen müssen, was im laufenden Spielbetrieb zweimal wöchentlich wiederholt werden soll.
3. Liga noch immer uneins
Trotz der nun gesetzten Rahmenbedinungen ist noch lange nicht geklärt, ob in den genannten Ligen der ausgesetzte Spielbetrieb auch wirklich wieder aufgenommen wird. Der DFB hat für den 25. Mai einen Außerordentlichen Bundestag angesetzt. Dieses Gremium könnte auch für einen Saison-Abbruch sorgen (Mehr hier). Während bei den Frauen die Meinungen klar für ein Weiterspielen tendieren, sind die Drittligisten sich alles andere als einig (mehr hier).
Auch der zeitliche Faktor könnte zumindest in Liga drei zum Problem werden: Sollte der Spielbetrieb mit seinen noch ausstehenden elf Begegnungen wirklich im Juni durchgezogen werden, hätte Eintracht Braunschweig mit seinem großen Kader zumindest Vorteile in anstrengenden Englischen Wochen.