26.07.2018, 12:40 Uhr

Braunschweig. Rund 47 Vereinsmitglieder nahmen am Mittwoch dieser Woche an der Mitgliederversammlung der der Blau-Gelben Hilfe (BGH) teil. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei den anstehenden Nachwahlen wurden Jendrik Pufahl (stellvertretender Vereinsvorsitzender), Daniel Ring (Mitgliederbetreuer) und Tobias Henke (Kassenführer) ebenfalls einstimmig gewählt. Es berichtet Mike Wasner.

Der Vorstand der Blau-Gelben Hilfe e.V. (BGH) blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Zwei Schwerpunkte prägten die Arbeit der letzten zwölf Monate. „Die Beratung von Mitgliedern und die Vermittlung von qualifizierten Rechtsbeiständen bei juristischen Auseinandersetzungen bilden den eigentlichen Kern unserer ehrenamtlichen Tätigkeit“, so Jendrik Pufahl, der stellvertretende Vorsitzende. „Mit der Durchführung der ganztägigen Workshops „Friedliches Stadionerlebnis“ beschritten wir im Januar diesen Jahres erfolgreich inhaltliches Neuland.“ Hierfür habe die BGH viel positives Feedback insbesondere von ihren Mitgliedern und aus der Braunschweiger Fanszene, aber auch von offizieller Seite erhalten.

Die Sommerpause ist auch für die BGHler vorbei. Zur Zeit wird unter anderem diskutiert, inwieweit sie sich an Aktivitäten gegen die beabsichtigte Einführung des neuen Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) beteiligt. Sollte es von der niedersächsischen Landesregierung in der vorliegenden Fassung verabschiedet werden, könnte die Polizei unter anderem Durchsuchungen und Überwachungen von ,Gefährdern’ durchführen, ohne dass eine begangene Straftat vorliegt. Als eine “Gefahr” eingestuft zu werden, kann also wirklich jeden treffen – auch unbedarfte Fußballfans. „Sollte eine Person von Polizeibeamten als potentieller Gefährder eingeschätzt werden, könnte sie ohne Gerichtsverfahren bis zu 74 Tage in eine sogenannte Präventivhaft genommen werden“, so Jendrik Pufahl. „Das ist in keiner Weise akzeptabel. Deshalb beobachten wir die Entwicklung des Gesetzesvorhaben mit großer Aufmerksamkeit.“