Braunschweig. Ahmet Canbaz wurde bis auf weiteres in die U23 von Eintracht Braunschweig geschickt. Dies teilte der Drittligist am Montag mit.
"Bis auf weiteres"
Henrik Pedersen kann auch anders. Normalerweise kennt man den Cheftrainer von Eintracht Braunschweig auch in hektischen Situationen alsRuhepol. Nun hatPedersen erstmals durchgegriffen. Aus disziplinarischen Gründen hat der 40-Jährige am Montag Ahmet Canbaz bis auf weiteres in die U23 geschickt. Dort soll der Offensivspieler bis auf weiteres am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen.
„Keiner ist größer als der Verein und die Mannschaft", betonte Pedersen. "Ahmet hat im Nachgang des Heimspiels gegen den FC Carl Zeiss Jena ein profihaftes Verhalten sowie einen respektvollen Umgang vermissen lassen, das können und werden wir nicht zulassen. Auch wenn er noch ein junger und unerfahrener Spieler ist“, erklärte der Däne in einer offiziellen Mitteilung des Drittligisten. Was genau Canbaz vorgeworfen wird, bleibt überdies unerwähnt.
"Die Tür ist offen"
Wann Canbaz in den Drittligakader zurückkehren darf, steht noch nicht fest. „Die Tür ist für Ahmet immer offen. Er bestimmt diesen Zeitpunkt durch sein Verhalten selbst. Wir lassen grundsätzlich keinen Spieler fallen, wenn er Fehler begangen hat. Aber manchmal ist ein deutliches Signal nötig, um sich selbst zu reflektieren“, so Pedersen.
Sportliche spielte Canbaz in der bisherigen Saison eine untergeordnete Rolle. Allein im NFV-Pokal in Lüneburg brachte es der 20 Jahre alte Deutsch-Türke auf 87 Spielminuten. In der Liga waren es bisher drei Kurzeinsätze und 16 Minuten im DFB-Pokal gegen Hertha BSC Berlin. Im vergangenen Sommer hielten sich hartnäckige Gerüchte, Canbaz würde es nach Istanbul ziehen (wir berichteten).
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