Wolfenbüttel. Auch 2017 veranstaltete der MTV Schandelah-Gardessen Ende Juli wieder erfolgreich seine Sportwoche. Neben dem Netopsie-Cup der 1. Herren und dem Pets-Design-Cup der 2. Herren fanden zudem das Kleinfeldturnier, der „Fritz-Schulz-Cup“ sowie der Dorfklassiker Oberdorf gegen Unterdorf statt. Von Oliver Holz
Rautheim siegte im Finale gegen Mascherode
Der Netopsie-Cup begann bereits amDonnerstag mit den Halbfinalpartien zwischen dem MTV Schandelah-Gardessen und dem FC Rautheim sowie BSC Acosta II gegen den TV Mascherode. In der Auftaktpartie unterlag der Gastgeberdem FC Rautheim mit 1:2. Der TV Mascherode sicherte sich durch ein 5:4 im Elfmeterschießen das 2. Finalticket.
Am Sonntag fand zunächst das Spiel um Platz 3 statt. Der MTV sicherte sich noch Platz 3 durch zweiTore von Philipp Stucki und beendete die Partie mit 2:1 gegen den BSC Acosta II. Im Finale standen sich Rautheim und Mascherode gegenüber. Durch die örtliche Nähe der beiden Teams rechneten die Veranstalter mit einer hitzigen Partie und mit kontroversen Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern. Es verlief aber sowohl auf, als auch neben dem Platz alles ruhig und man trug das Finale fair auf dem Platz aus.
Nach der Führung durch Mascherode in der 1. Halbzeit konnte der FC Rautheimnach dem Seitenwechsel ausgleichen und sicherte sich am Ende durch ein 4:3 im Elfmeterschießen den Turniersieg. Sowohl Zuschauer, als auch Veranstalter und Cup-Sponsor Netopsie waren zufrieden mit dem Verlauf des Turniers und das sich keine Spieler langfristig verletzt haben.
Klein Schöppenstedt/Cremlingen gewinnt Pets-Design-Cup
AmFreitag, dem 28.Juli 2017 fand der Pets-Design-Cup statt. Das Turnier der 2. Herren wurde im ähnlichen Modus gespielt, allerdings fanden die Partien hintereinander statt. Alle vierMannschaften spielten zeitgleich 45 Minuten auf zweiPlätzen. Der MTV Schandelah-Gardessen II sicherte sich mit einem 2:0-Sieg gegen die SG Lauingen/Bornum II das Finalticket. In der Partie zwischen dem VfR Weddel und der SG Klein Schöppenstedt/Cremlingen war es spannender. Erst das Elfmeterschießen ebnete den Weg ins Finale für die SG.
Im anschließenden Spiel um Platz 3 konnte sich die SG Lauingen Bornum II auch erst nach Elfmeterschießen über Platz 3 freuen. Das Finale zwischen dem MTV und der SG Klein Schöppenstedt/Cremlingen war ebenfalls bis zur letzten Minute spannend. Nach einer 2:0-Führung durch die SG konnte der MTV noch den Anschluss knapp 5 Minuten vor dem Ende erzielen. In der Schlussphase warf der MTV alles nach vorne, allerdings reichte es am Ende nicht um ins Elfmeterschießen zu gelangen. Die SG gewann verdient den Pokal um den Pets-Design-Cup.
"Kataskos feinste Lese" Platz1auf Kleinfeld
Neben den beiden Turnieren der beiden Herrenmannschaften des MTV fand am Samstag, den 29.Juli 2017 der Fritz-Schulz-Cup statt. Ein Kleinfeldturnier für Vereine, Verbände oder befreundete Gruppen. Durch einige kurzfristige Absagen aufgrund der im Vorfeld andauernden Regenfälle, konnte das Turnier mit siebenMannschaften starten. Hierunter waren unter anderem der Schützenverein aus Schandelah, die Junge Gesellschaft Schandelah, Heart of Dance, die Ü 40, die Gartenfreunde, Kataskos feinste Lese sowie Schandelah International, eine Gruppe aus bereits integrierten Flüchtlingen, die vor 2 Jahren bereits für sportliche und freundschaftliche Begeisterung sorgten. Gespielt wurde jeder gegen jeden, so dass über den Tag hinweg insgesamt 21 Partien stattfanden. In einem dramatischen letzten Spiel sicherte sich der bereits in 2015 erfolgreiche Turniersieger, Kataskos feinste Lese, die erfolgreiche Verteidigung.
Der Gruppe um Jürgen Wiggert und Daniel Basse reichte am Ende ein 2:0 gegen aufopferungsvoll kämpfende Spieler von Heart of Dance, die sich Platz 2 sicherten. Nach Punktgleichheit zwischen der Ü 40 und Schandelah International musste ein 9-Meter-Schießen den Platz 3 entscheiden. Hier hatte Schandelah International die stärkeren Nerven und sicherte sich Platz 3. Aber auch alle anderen Teams konnten durch gute Leistungen und faire Spielweise begeistern, so dass am Ende alle Teilnehmer zufrieden und verletzungsfrei nach Hause gehen konnten. Als bester Torhüter des Turniers wurde Michael Rybakowski von der Jungen Gesellschaft Schandelah ausgezeichnet.

Mit 83 Jahren noch aktiv beim Spiel Ober- gegen Unterdorf: Hans-Dieter Kersten. Foto: Verein/privat
Oberdorf vs. Unterdorf
Zum Abschluss stand am Montag der Klassiker Oberdorf gegen Unterdorf statt. Das traditionelle Aufeinandertreffen der rivalisierenden Dorfhälften. Es wurde aufgrund der Vielzahl an zugesagten Spielern dieses Mal sogar auf großem Feld ausgetragen. 2 x 30 Minuten hatten beide Teams bei strahlendem Sonnenschein zu absolvieren. Eine große Freude für die Organisatoren waren zudem die zahlreichen Zuschauer, die erneut den Weg auf die Schandelaher Anlage gefunden haben. Mehr als 150 Zuschauer verfolgten die Partie und feuerten die Teamlager an.
Zunächst tasteten sich beide Teams ab. Das Spiel fand zu Beginn eher im Mittelfeld statt. In der 10. Minute wurde beim Unterdorf das erste Mal ausgewechselt. Dieter Kersten, der mit 83 Jahren bereits seine 5. Partie gegen das Oberdorf bestritt, beendete seine aktive Karriere und wurde von den Zuschauern unter Standing Ovations verabschiedet.
Danach nahm die Partie Fahrt auf. Zunächst gelang das 1:0 für das Oberdorf. Torschütze war Jan-Ole Schütz. Kurz vor der Halbzeit glich das Unterdorf durch Philipp Stucki aus. So ging es in die Halbzeitpause. In der 2. Hälfte entwickelte sich eine ansehnliche und rasante Partie mit Chancen Hüben wie Drüben. Dem Oberdorf gelang zunächst ein Doppelschlag durch Sven Gehrke und Frank Hüsemann, ehe erneut Philipp Stucki und sein Bruder Tim Stucki ausglichen. Fairerweise muss man erwähnen, dass das 3:3 aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde. Die Partie stand bis zur letzten Minute auf Messers Schneide. Und als alle Zuschauer fest mit einem Elfmeterschießen gerechnet haben, sorgte Tim Stucki mit einem sehenswerten Seitfallzieher für den 4:3 Endstand für das Unterdorf. Erneut sicherte sich nach 2015 das Unterdorf den Sieg! Die Veranstalterbedanken sichherzlich bei den vielen Helfern, Sponsoren und dem Verein, ohne die die Sportwoche nicht möglich gewesen wäre.