Gransee/Braunschweig. Der USC Braunschweig ist in der 2. Volleyball Bundesliga weiter auf der Suche nach einem nachhaltigen Erfolgsrezept. Beim SV Lindow-Gransee verlor das Team von Trainer Markus Weber am 6. Spieltag mit 1:3-Sätzen (21:25, 18:25, 25:20, 13:25) und bleibt Vorletzter.
"Gute und zu lange schlechte Phasen"
„Es war eine durchgewachsene Vorstellung“, urteilte Coach Markus Weber nach der fünften Saisonniederlage. „Wieder einmal“ möchte man entgegen, zieht sich die Inkonstanz im Spiel der USCer doch wie ein roter Faden durch die bisherige Spielzeit. Die Ausnahme der Regel bestimmt da nur der überzeugende und glatte Erfolg gegen Delbrück vor zwei Wochen, der Zuversicht verbreitete, dass der erste Sieg den Wendepunkt bedeuten würde.
Der erste Satz am Samstag ging mit 25:21 an die Gastgeber. Im zweiten lag der USC mit 8:5 in Front, dann konnte das Weber-Team nur noch zehn Punkte markieren und nicht Schritt halten. „Dann gewinnst du den dritten relativ deutlich und danach hast du nicht den Hauch einer Chance“, ärgerte sich Weber. „Alles, was uns im dritten Satz stark gemacht hat, ist plötzlich wie in Luft aufgelöst.“ Teils hanebüchene Fehler erlauben es den Gegnern einen Vorsprung zu erarbeiten, der für die Braunschweiger nicht aufzuholen ist. „Wir haben gute Phasen und dann wieder zu lange schlechte Phasen - und das alles in einem Spiel“, bemängelt der Coach die Wankelmütigkeit seiner Mannschaft. Die könne laut des Trainers deutlich mehr und müsse diese Fähigkeiten jetzt zwingend mehr herausstellen, am besten gleich am nächsten Wochenende gegen den Tabellensiebten aus Moers.
Dann wird auch die Zeit der Übergangslösungen auf der Libero-Position ein Ende haben, denn Neuzugang Sebastian Böttcher wird das langersehnte Debüt im USC-Dress feiern: „Wir dürfen von ihm aber keine Wunderdinge erwarten“, dämpft Weber die Erwartungen. Was macht Mut für einen Erfolg gegen die Rheinländer? „Wir haben eine Mannschaft, die in Bestbesetzung in dieser Liga eine gute Rolle spielen kann. Momentan können wir die Ausfälle jedoch nicht kompensieren“, so Weber, der hofft, dass am Samstag (19.30 Uhr, Tunica Sporthalle) auch der zuletzt unpässliche Benedict Voth sowie Moritz Angele (Leistenprobleme) wieder an Bord sind.
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