Braunschweig. Sebastian Ebel will Präsident von Eintracht Braunschweig bleiben. Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, soll der 56-Jährige am heutigen Montag von der Findungskomission offiziell als Kandidat vorgeschlagen werden. Auch im Präsidium des Drittligisten kündigen sich Veränderungen zur Jahreshauptversammlung am 27. November an.
Sebastian Ebel ist seit 2007 Präsident von Eintracht Braunschweig und Aufsichtsrats-Vorsitzender der Profifußball-Gesellschaft. Nachdem er auf der Jahresmitgliederversammlung am 6. Dezember 2018 seinen Rückzug aus dem Amt angekündigt hatte, wollte man an der Hamburger Straße bis zur nächsten Hauptversammlung einen Kandidaten für dessen Nachfolge präsentieren. Eigens hierfür wurdeeine Findungskommission ins Leben gerufen, der neben Vizepräsident Rainer Cech und Vizepräsident Fußball Andreas Becker auch Kay-Uwe Rohn, der Unternehmer Helmut Streiff und Robin Koppelmann vom FanRat angehören.
Bis zum heutigen Tage gestaltete sich die Aufgabe dieser Kommission offensichtlich alsgroße Herausforderung. Zwar befand sich diese dem Vernehmen nach unter anderem in Gesprächen mit dem Vorstandsvorsitzender bei VW-Nutzfahrzeuge Eckhard Scholz, dem früheren Chefder Arbeitsagentur Braunschweig Harald Eitge und Unternehmer Streiff höchstselbst, der auch Präsident der IHK Niedersachsen ist. Bisher hat die Findungskommission jedoch keinen Präsidentschafts-Kandidaten offiziell vorgeschlagen.

Wolfgang Krake (li.) und Rainer Ottinger (re.) scheiden aus dem Präsidium aus. Foto: Agentur Hübner/Archiv
Krake und Ottinger hören auf, Rohn und Bratmanndie Nachfolger?
Für die diesjährige Jahreshauptversammlung kündigen sich ohnehin personelle Veränderungen im Präsidium an. Vereins-Urgestein Wolfgang Krake wird aus Altersgründen nicht mehr für ein Amt zur Verfügung stehen und auch Rainer Ottinger stellt sich nicht erneut zur Verfügung.
Für Krake soll Kay-Uwe Rohn übernehmen und im Interesse der Amateurabteilungen der Eintracht agieren. Der 62 Jahre alte Unternehmensberater ist seit vielen Jahren sehr engagiert im Verein aktiv und darüber hinaus sehr gut vernetzt. Zuletzt leitete Rohn unter anderem die Abteilung Fitness und Gesundheitssport.In dieser Rolle rief Rohn unter anderem die sehr erfolgreiche Braunschweiger Versiondes "Fußbalfans im Training"-Programms ins Leben.
Wie die BZ darüberhinaus weiß, soll Christoph Bratmann für Rainer Ottingers Nachfolge kandidieren. Der 50-Jährige ist diplomierter Pädagoge, sitzt für die SPD im niedersächsischen Landtag und ist Fraktionsvorsitzenderseiner Partei im Rat der Stadt Braunschweig. Nicht zur Wahl steht am 27. November dagegen der Aufsichtsrat, welcher bei der letztjährigen Versammlung für die nächsten fünf Jahre gewählt wurde.

Kay-Uwe Rohn (li.) arbeitet gern an der Basis.Der Unternehmensberater soll auf Wolfgang Krake im Präsidium folgen. Foto: Frank Vollmer
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