Braunschweig. Die Ultras von Eintracht Braunschweig haben neben dem bundesweiten Protest gegen den DFB auch keine Lust mehr "Teil diesesEvents zu sein". Nunlädt "Cattiva Brunsviga" am Mittwoch, dem 30. August 2017 (18.30 Uhr) zu einer Info- und Diskussionsveranstaltung am FanHaus ein.
In den Bundesliga-Stadion der Republik ließen die Ultra-Gruppierungen am vergangenen Wochenende ihrem Unmut freien Lauf. Mit mehr oder weniger plumpen Vier-Buchstaben-Tiraden zeigte man vereint, was man - trotz der aktuellen Gesprächsbereitschaft seitens des Verbandes - von der Politik des Deutschen Fußball Bundes hält.
Darüber hinaus verzichtete die größte Braunschweiger Ultra-Gruppe Cattiva Brunsviga im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue auf organisierte Stimmung und, bis auf Protestbanner gegen den DFB, optische Elemente in ihrem Support. Die Gründe hätten hier weder mit dem DFB, noch mit der ausgesprochen hohen Anzahl an Stadionverbotlern zu tun, heißt es in einer Einladung der Ultras an die aktive Braunschweiger Fanszene, einer Info-und Diskussionsveranstaltung am 30. August beizuwohnen (Link). Vielmehr sei es der Umgang der Verantwortlichen seitens Eintracht Braunschweigs mit der aktiven Fanszene und die damit verbundenen Entwicklungen. Die seien an einem Punkt angelangt, „an dem uns schlichtweg die Lust vergangen ist, Teil dieses ‚Events‘ zu sein.“
"Wir nehmen vorweg, dass die Gründe (für den Protest - Anm. d. Verf.) in erster Hinsicht weder mit dem DFB, noch mit der aktuell hohen Anzahl an Stadionverbotlern zu tun haben und wir auch keinen Stimmungsboykott ausgerufen haben. Vielmehr ist der Umgang der Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig – insbesondere mit der aktiven Szene – und die Entwicklung des Vereins (nicht sportlich!) an einem Punkt angelangt, an dem uns schlichtweg die Lust vergangen ist, Teil dieses „Events“ zu sein." Aus der Einladung der Ultras
Die Ultras bitte in ihrer Einladung darum, die Situation im realen Leben –nicht in sozialen Netzwerken oder Internetforen – zu diskutieren. Als Versammlungsort steht das FanHaus bereit. Sollte dieses nicht ausreichen, wolleman auf Block 9 des Eintracht-Stadions ausweichen.