Elektrokart an den RSC Wolfenbüttel übergeben


Testfahren zusammen mit den Konstrukteuren des Elektrokart Foto: Rallye Sport Club Wolfenbütte
Testfahren zusammen mit den Konstrukteuren des Elektrokart Foto: Rallye Sport Club Wolfenbütte | Foto: Rallye Sport Club Wolfenbütte

Wolfenbüttel. Mitte 2017 entschieden sich Sabrina Pyzlak und Patrick Skal an der Fachschule Technik in Wolfsburg für ihre Abschlussarbeit ein Projekt im Bereich E-Mobilität umzusetzen. Zusammen mit dem Rallye Sport Club Wolfenbüttel konnte nun das einmalige Projekt umgesetzt werden. Es berichtet Torsten Kobbe.

Abschied vom Verbrennerkart


Der Spartenleiter Torsten Kobbe vom Rally Sport Club war sofort begeistert von der Idee, ein Verbrennerkart auf Elektroantrieb umzubauen und sicherte seine volle Unterstützung zu.

Als Zielvorgabe wurde die Tauglichkeit im Einsatzbereich Jugendkartslalom festgesetzt. Herausgekommen ist ein Kart mit eine Leistung von 1600 Watt welches von mit einem bürstenlosen Motor von 48 Volt Gleichspannung angetrieben wird. Generiert wird die Spannung von vier Blei-Gel Akkus, sogenannten AGM Batterien. Das Gewicht entspricht aber dem eines Verbrennerkarts. Über ein Touchpad können unterschiedliche Fahrzustände eingestellt werden und auch eine Notstoppfunktion wurde mit integriert. Die Verbauten Akkus reichen für zwei Stunden Fahrt auf dem Rundkurs. Anschließend muss das Kart für circa sieben Stunden an die Steckdose. Während es sich bei den Kartteilen um Originalteile handelte, die nur durch einige neue ersetzt werden mussten, handelt es sich bei der Elektrik und Elektronik, auch bei dem Touchpad, um komplette Eigenentwicklungen inklusive Erstellung der Programmierung. Es galt auch viele Sicherheitsrelevante Dinge zu beachten.

Vor ein paar Wochen wurden bereits erste Proberunden absolviert und für die Abschlussprüfung ein Vorstellungsfilm gedreht. Gleichzeitig wurde die Zeit genutzt, um eventuelle Kinderkrankheiten abzustellen. Nun wurde das Fahrzeug offiziell in einer kleinen Feierstunde an den RSC Wolfenbüttel übergeben. „Das Kart soll nun hauptsächlich im Bereich des Probetrainings eingesetzt werden“, freute sich Spartenleiter und Trainer Torsten Kobbe und bedankte sich bei Sabrina Pyzlak und Patrick Skal für hervorragend umgesetzten Vorgaben. Das neue Kart wurde gleich von allen Kindern der Kartslalomgruppe in Augenschein genommen, ausgiebig getestet und für gut befunden.

Finanziell unter die Arme gegriffen wurde den beiden angehenden Technikern von Torsten Müller, der Fahrlehrer und Betreiber einer eigenen Fahrschule, früher selbst im Rallyesport unterwegs, konnte sich nun von der Arbeit überzeugen, drehte selbst ein paar Runden mit dem Kart und war ebenfalls begeistert.

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