Feuerwehr-Anwärter maßen sich sportlich mit JVA-Insassen


Bunt gemischt: Die Anwärter der Berufsfeuerwehren Braunschweig, Hildesheim und Hameln statteten der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel einen Besuch ab. Foto: JVA
Bunt gemischt: Die Anwärter der Berufsfeuerwehren Braunschweig, Hildesheim und Hameln statteten der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel einen Besuch ab. Foto: JVA | Foto: JVA

Wolfenbüttel. Unter der Woche statteten die Anwärter der Berufsfeuerwehren Braunschweig, Hildesheim und Hameln der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel einen Besuch ab. Dabei standen neben einer Führung innerhalb der JVA und ein Gedenkstättenbesuch auch ein sportlicher Vergleich mit Inhaftierten auf dem Programm. Mario Loba berichtet. 

Insgesamt fuhren 21 Ausbilder und Anwärter "ein".Herr Berger als Beauftragter der Öffentlichkeitsarbeit begrüßte die Gäste und eröffnete die Führung, die im weiteren Verlauf durch die Bediensteten Loba und Rehr fortgeführt wurde. Diese fand dank der guten Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte einen historisch sinnvollen Abschluss.JVA-Leiter Münzbrock begrüßte die Kooperationmit dem Sportdienst der JVA Loba und Rehr als sehr positiv und wünschte sich weiterhin eine so gute Zusammenarbeit.

Anschließend fand gemeinsam mit ausgewählten Inhaftierten ein Sportvergleich statt, bei demTischtennis, Headis (Kopfballtischtennis) und Steeldart gespielt wurde. Die Vorfreude der teilnehmenden Gefangenen war spürbar und auch deutlich zu erkennen. Die Gruppen mischten sich schnell.Anwärter und Inhaftierte konnten sich so sportlich messen und auch durchaus angenehme Gespräche führen. "Die Teilnahme an solchen Veranstaltung ist auch immer eine Belohnung für die Gefangenen, wobei wir von den Inhaftierten sehen wollen, dass sie sich an Regeln halten können", erklärte Loba.

Für die 17 Auszubildenden ging es darum, mit den Inhaftierten in Kontakt zu treten. Für die Anwärter, die später auch im Rettungsdienst tätig sein werden, ging es neben dem Abbau von Berührungsängsten gegenüber sozialen Randgruppen auch darum, sich mit den Gegebenheiten einer JVA vertraut zu machen. "Hier ist eine Zusammenarbeit der Schnittstellen Justizvollzug und Rettungsdienst und Feuerwehr entscheidend bei der Abarbeitung von Einsätzen", erklärt Loba.

In den intensiv geführten Gesprächen mit Inhaftierten wurde dieses Ziel absolut erreicht. Besonders nach der Sporteinheit wurde dies besonders deutlich, bei einer Tasse Kaffee wurde gemeinsam in kleingruppen Zusammengesessen.

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