Braunschweig. Drei Spiele, drei Punkte – Der Start in die Saison verlief für die Mannschaft von Kai Olzem mehr als durchwachsen. Der Trainer und sein Team zogen nach der Niederlage bei der SVG Göttingen Rückschlüsse aus der derzeitigen Situation, in der ihm vor allem einige wichtige Leistungsträger fehlen. Am Horizont gibt es dennoch Silberstreifen.
Der "Tscheche" und weitere Optionen
Kai Olzem kann aufatmen – wenigstens ein wenig. Mit Rick "Tscheche" Kaupert und Nils Gehde gewinnt der Coach der Freien Turner zwei Optionen für das Spiel gegen den blau-weißen Aufsteiger aus Bornreihe. "Rick wird ein Kandidat für den Kader sein und Nils hat die Woche über sehr engagiert trainiert", berichtet Olzem. Ähnlich verhält es sich bei Mittelfeld-Routinier Julian Bräunig, der in der Vorwoche bei der 2. Mannschaft sein erstes Spiel seit drei Monaten absolvierte und dort einen bleibenden Eindruck hinterließ. Aber: "Ob es für den Kader reicht, werden wir in Absprache mit Julian entscheiden."

"Der Tscheche" Rick Kaupert ist wieder eine Option auf der Außenbahn. Foto: Vollmer
Die richtigen Schlüsse gezogen?
Der Trainer hofft, fernab der personellen Situation die richtigen Schlüsse aus der Niederlage bei der SVG 07 gezogen zu haben: "Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft daraus gelernt hat und am Sonntag eine gute Reaktion zeigt." In erster Linie wolle man auf dem Rasen kompakter auftreten. "In den Mannschaftsteilen waren wir zu weit auseinander. Unser Kurzpass-Spiel und das angestrebte Gegenpressing konnten so nicht funktionieren. Auch die Absicherung bei eigenem Ballbesitz ging durch das ständige Anlaufen mit Ball irgendwann verloren." Was folgten waren unnötige Kontermöglichkeiten für den Gegner.

Reicht es schon für den Kader? Julian Bräunig traf in der Vorwoche bei der 2. Mannschaft. Foto: Vollmer
Kein unnötiger Druck
Die derzeitige Situation ist eine Gradwanderung in vierlerlei Hinsicht. So will der Trainer keinen unnötigen Druck vor dem 2. Heimspiel der Serie aufbauen. "Die Jungs sollen sich nicht so viele Gedanken machen", sagt Kai Olzem und erklärt: "Das hemmt umgemeint wenn der Kopf ständig rattert." Seine Jungs sollen einfach Lust auf das Spiel entwickeln und gerade in der Offensive spontan sein. Die Gäste aus Lüneburg gelang in ihren bisherigen drei Oberligaspielen erst ein Remis. "Wir wollen gewinnen", sagt Olzem.
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