Braunschweig. Unter der Woche zogen Freie Turner die Reißleine und wechselten den Übungsleiter. Am Sonntag muss sich Kai Olzem an der Seitenlinie gegen das Tabellenschlusslicht aus Uelzen erstmals unter Beweis stellen. Die angespannte Personalsituation wird gleich im ersten Spiel eine Zerreißprobe für den neuen Mann. 

"Keine Experimente"

Die letzte Tage waren hochintensiv und emotional für Kai Olzem. Der neue Cheftrainer im Prinzenpark hat eine große Herausforderung vor der Brust, die es erst einmal zu meistern gilt. Keinen Moment stand das Telefon des 37-Jährigen seit dem Bekanntwerden still: "Es ist eine aufregende Zeit", sagt Olzem über seine neue persönliche Situation. "Und doch bleibt nicht viel Zeit". Jetzt gilt es, den Schalter umzulegen und die Mannschaft auf das harte Saisonfinale einzuschwören. "Eine gute Leistung gegen Uelzen kann uns sehr viel Selbstvertrauen bringen", weiß Olzem. In der Kürze der Zeit wolle er das Risiko so gering wie möglich halten: "Wir gehen keine Experimente ein und wählen ein System, welches die Mannschaft  beherrscht und in dem sie sich wohl fühlt." Auch wolle man möglichst versuchen, den Gegner aggressiv und früh unter Druck zu setzen.

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Auch unter Olzem wichtig: Stürmer Christian Ebeling. Foto: Vollmer

Angespannte Personallage

Die Liste der fehlenden Stammspieler ist lang bei den Braun-Weißen. Mannschaftkapitän Fabian Krüger fehlt genauso wie die Routiniers Stefan Riedel, Marcel Schreyer, Jonas Kierdorf, Oliver Fiedler und Hendrik Neumann. Hinter Arne Schmidt steht ein großes Fragezeichen. Auch Steffen Blechner fehlt langzeitverletzt. Coach Olzem wird auch deswegen für das Spiel Jannis Plietker aus dem Kader der 2. Mannschaft hochziehen. Auch bei Rick Kaupert gibt es positive Signale, der 24-Jährige hat schon wieder mittrainiert. "Bei Rick müssen wir sehen, ob es schon reicht", so Olzem. Trotz der fehlenden Spieler zeigt sich Olzem optimistisch: "Ich vertraue allen Jungs, die da auflaufen werden und weiß, zu was der sie in der Lage sind." Anstoß ist am Sonntag um 15:00 Uhr im Freie-Turner-Stadion.

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"Möchte da anknüpfen, wo Uwe Walther aufgehört hat" Foto: Vollmer

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