Wolfsburg. Am heutigen Abend (19.30) empfangen die Grizzlys Wolfsburg die Schwenninger Wild Wings. Nach wechselhaftem Geschick und einem starken Sieg gegen die Eisbären Berlin am vergangenen Sonntag, möchte der Vizemeister weiter daran arbeiten, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.
Sechs Punkte Vorsprung
Dabei stellt der heutige Gegner das Überraschungsteam der DELdar. In der Vorsaison verpassten die Baden-Württemberger einen Playoff-Platz deutlich und beendeten die Spielzeit auf Rang 12. Mittlerweile haben sich die Wild Wings auf Platz sechs vorgearbeitet, der Abstand zu den viertplatzierten Grizzlys beträgt lediglich sechs Zähler. Dazwischen haben sich die Kölner Haie geschoben. An der Spitze wechselt sich einTrio– bestehend aus den Eisbären Berlin, dem EHC München und den Ice Tigers Nürnberg – mit der Tabellenführung ab. Alle drei Teams haben 67 Punkte, Wolfsburg folgt mit mittlerweile 13 ZählernAbstand.
Grizzlys entschieden beide Saison-Duelle für sich
Diese Lücke gilt es nun zu schließen. Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen in dieser Saison entschieden die Schwarz-Orangen mehr oder weniger klar für sich. In der Eis Arena schickte man die Gäste mit einem 4:1 nach Hause. In Schwenningen war das Endergebnis mit 2:0 aus Sicht der Niedersachsen knapper, zeugte jedoch von einer starken Defensivleistung. Ein Sieg der Hausherren wäre Pflicht, um einerseits den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren und andererseits die Verfolger auf Abstand zu halten.
Starkes Powerplay kein Vorteil?
Doch dies kann zu einer schweren Aufgabe werden. Schwenningen zieht mit Abstand die wenigsten Strafen in der Liga, damit greift der Vorteil, den die Grizzlys als aktuell stärkstes Powerplay-Team der Liga hätten, eher nicht. Gegen die Eisbären, die man am Sonntag von der Tabellenspitze wegschoss, erzielten die Gastgeber drei von sieben Toren in Überzahl. Bleibt dieser Vorteil nun aus, muss es im 5-gegen-5 laufen. Dort könnte dieBullystärke zum entscheidenden Faktor werden. Diese ist auf Wolfsburger Seitezwar nur durchschnittlich, doch bilden die Wild Wings in dieser Statistik das Schlusslicht."Schwenningen spielt sehr diszipliniert und hat mit Abstand die wenigsten Strafminuten kassiert. Wir müssen gerade bei gleicher Spielerzahl versuchen, unser System zu spielen und natürlich unsererseits ebenfalls von der Strafbank wegbleiben", blickte Grizzlys-Stürmer Stephen Dixon voraus.
Frischgebackener Vater Haskins wieder dabei
Tyler Haskins verpasste am Sonntag das letzte Drittel. Grund war die Geburt seiner Tochter Abigail Grace. Der Kapitän ist damit zum zweiten Mal Vater geworden. Sowohl dem Neugeborenen als auch der Mutter Elisabeth geht es nach der Geburts bestens. Demnach wird Haskins gegen Schwenningen wieder auf dem Eis stehen.
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