Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg bezwang am Donnerstagabend im sechsten und letzten Gruppenspiel der Europa League den französischen AS Saint-Étienne mit 1:0 (0:0) und geht als Gruppenzweiter in die K.o.-Phase. Paulo Otavio sorgte dabei vor nur 10.802 Zuschauern in der VW Arena für das Tor des Tages.
Die "zweite Reihe" zeigt sich
Das Weiterkommen der Niedersachsen stand schon vor dem Spiel fest. VfL-Coach Oliver Glasner hatte deshalb angekündigt: Im finalen Gruppenspiel wollte der 45-Jährige den Spielern aus der vermeintlich zweiten Reihe die Chance geben. Genutzt hat diese wohl vor alle Paulo Otavio. Der 25 Jahre alte Linksverteidiger drosch die Kugel in der 52. Spielminute nach einem feinen Brekalo-Zuspiel unter den Querbalken und von da aus ins Tornetz. Für den Brasilianer - im Sommer aus Ingolstadt gekommen – war es der erste Pflichtspieleinsatz im Dress der Wölfe.
Die mitgereisten Fans des AS Saint-Étienne mit Pyro vor dem Spiel. Foto: Agentur Hübner
Auch Yannick Gerhardt agierte auffällig, war aber erst gegen Keeper Jessy Moulin im Pech und köpfte die folgende Ecke knapp vorbei (9.). Daniel Ginczek – nach Rückenverletzung zuletzt mit den ersten 17 Minuten in der Bundesliga gegen Freiburg – köpfte den Pfosten an (15.) und Renato Steffen, vergab nach einer Viertelstunde die mögliche Wolfsburger Führung. Die lag in der sehr aktiven ersten Halbzeit auch kurz vor der Pause noch einmal in der Luft, doch irgendwie bekam die Abwehr der Gäste den Versuch von Ginczek noch geklärt.
Da der KAA Gent zeitgleich mit 2:1 gegen Oleksandrija gewann, geht der VfL Wolfsburg als Gruppenzweiter in das Sechzehntelfinale. Der Gegner wird am kommenden Montag bei der Uefa in Nyon ausgelost.
Zahlen & Fakten
VfL Wolfsburg: Pervan – Mbabu, Knoche, Tisserand, Otavio (79. Roussillon) – Gerhardt, Rexhbecaj, Schlager (64. Malli) – Steffen, Ginczek (64. Nmecha), Brekalo
AS St. Etienne: Moulin – Palencia, Aholou (46. Honorat), Moukoudi, Kolo – Youssouf, Mvila, Diousse (77. Silva) – Hamouma (55. Benkhedim), Beric, Nordin
Torfolge: 1:0 Paulo Otavio (52. Brekalo).
Insgesamt zeigte die vermeintlich zweite Reihe eine gute Vorstellung. Foto: Agentur Hübner
