Wolfenbüttel/Wernigerode/Nordhausen. Es ging gleich kräftig bergauf für die 600 Teilnehmer der 37. Auflage der Harzquerung, von Wernigerode nach Nordhausen- ein einzigartiger Landschaftslauf für Läufer, denen die Nähe zur Natur wichtig ist und die sie in ihrem ursprünglichen Charakter erfahren wollten. von Friedrich-Wilhelm Schneider
Wolfenbütteler liefen von Wernigerode nach Nordhausen
Die spiegelt sich in der Streckenführung wieder, die schmale, unbefestigte Wege bevorzugt und stets die Eigenheiten der durchquerten Landschaft hervor hebt. 99 Prozent Wald- und Wiesenwege, auf 1200 Höhenmeter mussten die Teilnehmer dabei überwinden. Der höchste Punkt der Strecke, liegt bei Kilometer 39. Der Poppenberg im Südharz, mit seinen etwa 600 Metern Höhe, macht noch einmal die Beine schwer. Ab hier geht es in Wellen noch einmal bergauf-und ab durch Felder und Wiesen durch das Karstgebiet, hinunter nach Nordhausen. Die Strecke konnte als Etappenlauf mit 25 Kilometer bis Benneckenstein (Ostharz) oder ab hier 28 Kilometer nach Nordhausen gelaufen werden. Die Königsdisziplin der Veranstaltung stellte jedoch der vollständige 51-Kilometer lange Lauf dar. An vier Versorgungpunnkten standen Getränke, Schmalz-und Butterbrote bereit- die klassische Verpflegung bei den Ostharzläufen.
Die gesamte Harzquerung liefen Anke Meinberg (MTV Wolfenbüttel), Holger Schenke und Michael Fürer (beide LC BlueLiner). Schenke konnte sich mit 6:00:59 Stunden auf dem 44. Platz seiner Altersklasse (M40) behaupten. Sein Vereinkamerad, Michael Fürer – erstmalig auf der langen Strecke über den Harz dabei – erfreut: „Ich wollte unter sieben Stunden bleiben, das ist mir gelungen und nach den kurzen Strecken der Vorjahre musste der lange Haken einfach sein“. Mit 6:52:45 Stunden belegte Fürer Platz 96 in der Altersklasse M45. Anke Meinberg (W60), noch immer von Verletzungen geplagt, verpasste den Podestplatz nur um 32 Sekunden, belegte den vierten Platz in der Zeit 6:12:16 Stunden. „Ich lag schon fast 15 Minuten auf meine Gegnerin aus Hamburg zurück, konnte jedoch wieder heranlaufen, auf die ersten Plätze hatte ich in diesen Jahr keine Chance“. Die Teilnehmer aus Wolfenbüttel zeigten sich dennoch zufrieden: "ine hervorragend organisierte Veranstaltung mit einem rustikalen Flair liegt hinter uns."