Braunschweig. Henriette Heinichen von TuRa Braunschweig begann erfolgreich die neue Wurfsession 2018. Die vier harten Wintermonate voller Technik-, Beweglichkeits- und Krafttraining zahlten sich aus. Es berichtet Willi Arno Fibich.
Heinichen startet erfolgreich in das Jahr
Da in Braunschweig eine geeignete Wurfhalle fehlte, in der die Wurftechnik trainiert werden konnte, musste Heinichen bei jedem Wetter fünfmal wöchentlich im Freien auf der BSA in Braunschweig-Rüningen trainierten. Wind, Frost und Schneefall waren hierbei die ständigen Begleiter des Trainings. In den Monaten Januar und Februar führten die Werfer, parallel zu den diversen Hallenmeisterschaften, ihre Winterwurfmeisterschaften im Freien durch. Bereits in der zweiten Januarwoche trat Heinichen in Bremen bei den Landesmeisterschaften im Winterwurf an. Aufgrund des gute gesetzten Trainingsplans, warf die Athletindort in der Altersklasse WJU 20 mit dem 4 Kilogramm schweren Wurfgerät und sicherte sich unangefochten die Goldmedaille mit einer Weite von 41,34 Metern.
Zwei Wochen später trat Heinichen in Halle/Saale beim nationalen Werfertag an, um sich auf das Werfen mit dem 3 Kilogramm Hammer vorzubereiten. Auch hier war Henriette siegreich mit einer Weite von 49,90 Metern. Ihre Wurftechnik haben Heimtrainer Klaus Schmidt (TuRa) gemeinsam mit Henriette und dem Bundestrainer Joachim Lipske (München) umgestellt, wobei die komplexen Bewegungsabläufe noch nicht in voller Gänze von der jugendlichen Hammerwerferin verinnerlicht werden konnten. Bei den Norddeutschen Meisterschaften, die am 10.Februar in Berlin stattfanden, trafen deutsche Werferinnen der Leistungsklasse aufeinander. Hierbei errang Heinichen bei der WJ U18 mit 47,99 Metern die Bronzemedaille.
Am 24. und 25. Februar fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften in der Halle und im Winterwurf in Halle/Saale statt. Deutschlands dreizehn beste Werferinnen der WJ U18 hatten sich dafür qualifizieren können. Ziel von Henriette und Klaus Schmidt war der Endkampf. Mit der Vorkampfweite von 50,96 Meter konnte ein Platz unter den besten acht Werferinnen erreicht werden. Im Laufe des Wettkampfes steigerte Heinichen ihrer Wurfweiten auf 51,41, 53,30 und 53,11 Meter und lag somit vor dem sechsten und letzten Versuch noch auf Medaillenkurs, wurde jedoch beim letzten Durchgang von der Konkurrenz überboten.
Ihre Leistung reichte Henriette immer noch für den vierten Platz der Deutschen Winterwurfmeisterschaften im Hammerwurf. Ihre Weite: 53,30 Meter. Hiermit stellte sie zudem einen Kreisrekord und eine neue persönliche Bestleistung auf, führt die Niedersächsische Bestenliste unangefochten an und wird in der Deutschen Bestenliste WJ U18 an vierter Stelle geführt.
Das lässt für die Sommersaison 2018 hoffen.